BECKEDORF (ck). Der Kirchenvorstand sowie die Konfirmanden Beckedorfs laden am Sonntag, dem 14. November zur Enthüllung eines neuen Denkmahls ein, das an Schicksal ehemaliger jüdischer Mitbürger erinnert. Die Übergabe an die Öffentlichkeit erfolgt nach dem Gottesdienst circa gegen 10.45 Uhr.
In den achtziger Jahren begann eine Arbeitsgruppe um den damaligen Pastor Matthias Bartel, die Geschichte der jüdischen Mitbürger Beckedorfs aufzuarbeiten. Diese Arbeit wurde von einen Geschichtsarbeitskreis in diesem Jahr wieder aufgenommen, unter anderem durch Nachforschungen im Bückeburger Staatsarchiv. Wolfgang Schimke nahm die Daten zu Protokoll. Die gesammelten Informationen
wurden der Öffentlichkeit in dem Text "Das Schicksal der Juden in Beckedorf" zur Verfügung gestellt. Die Hauptkonfirmanden der
Gemeinde haben sich in diesem Herbst im Unterricht mit der Judenverfolgung auseinandergesetzt und an einem Projekttag bei der Errichtung des Denkmales mitgewirkt. Der Beschluss des jetzigen Kirchenvorstandes, mit einem Denkmal an das ehemalige Haus der jüdischen Mitbürger und ihr Schicksal zu erinnern, wird nun am Volkstrauertag in die Tat umgesetzt. Nach dem Gedenken aller Opfer durch Bürgermeister Rolf Bahlmann wird das Denkmal an der Kirche enthüllt.