STEMMEN (jl). Die Ortsfeuerwehr Stemmen hat ihr nagelneues Einsatzfahrzeug am vergangenen Freitag in Empfang genommen. Anstelle des 30-jährigen TSF rückte nun ein TSF-W mit 750-Liter-Wassertank – ein Gefährt, das den neusten Stand der Technik an Bord hat.
Wie Samtgemeindebrandmeister Dieter Sebode berichtete, zählen neben dem Wassertank noch viele zusätzliche Gerätschaften zur Ausstattung. Angefangen beim Notstromaggregat und einer Motorkettensäge über Schaum und wesentlich mehr Atemschutzgeräten bis hin zu einem eingebauten AWR-System (Automatische Wasserregulierung). Der Clou des Ganzen ist der 5,60 Meter hohe Lichtmast. Bei den meisten Fahrzeuge hätte die Wehr nur zwei Scheinwerfer drauf, aber, so Sebode: "Wir haben drei um 120 Grad versetzte Scheinwerfer. Das heißt, wir haben eine 360-Grad-Beleuchtung, wenn wir den Mast hochfahren." Der Mast müsse zwar immer per Hand hochgepumpt werden, das gehe aber laut Ortsbrandmeister Karsten Dulling "ruckzuck". Es sei wichtig, dass auch alles weiträumig um das Fahrzeug herum beleuchtet ist.
Im Zuge des Fahrzeugkonzepts begann die Planung für das neue Einsatzmobil im Sommer 2009. Von der Planung bis zur Auslieferung waren es gerade einmal 13 Monate, eine "gute Zeit" wie Sebode und Dulling fanden. Bei einigen Wehren würde es sogar zwei Jahre dauern. Trotz der kurzen Phase war die Anschaffung "nicht einfach von oben bestimmt", sagte Gemeindebrandmeister Sebode. Feuerschutzausschuss, Gemeinde und Ortswehr seien bei der Entscheidung, mit welcher Technik das Fahrzeug ausgerüstet sein soll, eingebunden. Foto: jl