REGION (ro). Platz sieben, elf und 14 in der Handball-Verbandsliga - bei den Vertretern aus der Region herrscht Unzufriedenheit. Insbesondere bei dem Tabellenletzten TSV Barsinghausen, der vor Saisonbeginn sogar zu den Meisterschaftsfavoriten zählte. Der MTV Obernkirchen hatte sich ebenfalls mehr erhofft als ein ausgeglichenes Punktekonto nach fünf Partien. Aufsteiger HSG Schaumburg-Nord hat sich noch immer nicht richtig auf der höheren Ebene eingelebt. Zwei Siege sind schon verbucht, doch noch immer kommt die Mannschaft in den Begegnungen zu spät auf Betriebstemperatur. Mit lösbaren Heimaufgaben wollen sich die HSG Schaumburg-Nord und der TSV Barsinghausen in der Tabelle verbessern. Kein Aufwärtstrend ist hingegen beim MTV Obernkirchen zu erwarten. Der MTV gastiert am Sonnabend, 19.15 Uhr, in der Sporthalle der Realschule Wittingen, beim ungeschlagenen Tabellenführer der Verbandsliga. Überbewerten brauchen die Obernkirchener die Leistungsstärke des Gastgebers aber nicht - bisher resultierten die Siege größtenteils aus Begegnungen mit Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Über 45 Minuten war das MTV-Team bei der HF Helmstedt-Büddenstedt mannschaftlich sehr geschlossen. Erst eine sehr offensive Deckungsweise der Gastgeber brachte den MTV ins Schlittern. Die MTV-Verteidigung bekam einfach den HF-Torjäger Erik Hansen nicht in den Griff. Knackpunkt war eine Torlosigkeit in dreifacher Überzahl zehn Minuten vor Abpfiff der Partie. HF-Torwart Christian Böhm raubte den MTV-Angreifern mit zahlreichen Paraden in der Endphase endgültig den Nerv. So ging der MTV mit einer durchaus vermeidbaren Niederlage auf die Heimreise. In Wittingen will sich der MTV nun verbessert präsentieren und über die gesamte Spielzeit die Kontrolle behalten. Das Rüstzeug für einen Punktgewinn beim Favoriten besitzen die MTV-Spieler durchaus. Die Qualität für die Verbandsliga haben auch die Akteure des Aufsteigers HSG Schaumburg-Nord. Allerdings erwacht diese stets zu spät. Die Spieler gehen die Partien bisher einfach zu sorglos an. Auf Landesebene ist allerdings Wachheit von der ersten Minute gefordert.
Auf diesen Anspruch muss das Trainerduo Andre Steege und Thorsten Willuhn die Truppe noch trimmen. So war auch die letzte Niederlage bei der SGH Rosengarten vermeidbar. Es fehlte an mannschaftlicher Geschlossenheit und an Geduld im Angriffsspiel. Zu überhastet präsentieren sich die Angreifer und produzieren dadurch eine hohe Fehlerquote. Die Mannschaftverantwortlichen monierten zudem ein Abweichen von der taktischen Marschroute. Für das Heimspiel am Sonntag, 17 Uhr, in der Sporthalle Waltringhausen, bauen die Akteure zudem auf die Unterstützung durch eine lautstarke Kulisse. Zu Gast ist der MTV Braunschweig. Die Gäste reisen mit Wut im Bauch an. In der letzten Partie leistete sich der MTV eine 30:31-Heimniederlage gegen HSG Plesse-Hardenberg. Nun will der MTV um Trainer Michael Reckewell zum Ausgleich auch seine dritte Auswärtspartie gewinnen. Zur wichtigsten Achse des MTV gehören Torhüter Björn Nötel und Torjäger David Sauß.
Sorgenkind TSV Barsinghausen will nun endlich siegen. Der zweite Saisonerfolg soll am Sonntag, 17 Uhr, in der KGS-Sporthalle an der Goethestraße gelingen. Zu Gast ist der HF Helmstedt-Büddenstedt. Die Gäste verfügen mit Keeper Christian Böhm über einen sehr guten Schlussmann und haben offensiv in Erik Hansen einen gefährlichen Torjäger. Weiterhin zeichnet sich die Mannschaft durch hohe taktische Variabilität aus.
Die TSV-Truppe um Trainer Jörg Schröder will mit Kampfkraft dagegenhalten. Die knappe Niederlage gegen den ungeschlagenen Tabellenzweiten TuS GW Himmelsthür stärkte das Selbstvertrauen. Die Einstellung gegen den Favoriten stimmte, zur Pause hatte der TSV sogar geführt. In einer turbulenten Endphase mit vielen Zeitstrafen auf beiden Seiten, setzte sich letztlich der Gast aufgrund der besseren Athletik durch. In vielen Szenen mangelte es dem TSV auch an dem nötigen Quentchen Glück. Nach vier Pleiten in Folgen brennen die TSV-Spieler nun auf einen Erfolg.
Foto: bb