ALTENHAGEN II (al). Zum wiederholten Mal hat ein Navigationsgerät einem Lastzugfahrer erhebliche Probleme bereitet. Der Trucker lenkte sein schweres Fahrzeug in die Feldmark von Altenhagen II. Dabei kam die Zugmaschine von der rutschigen Fahrbahn ab. Ein Landwirt kam mit Schlepper und dickem Stahlseil zu Hilfe.
Dass Brummi-Fahrer offenbar blindlings ihrem elektronischen Orientierungshelfer vertrauen, hat sich in diesem Jahr schon mehrfach ereignet. Mindestens drei Lastzüge schafften es aus eigener Kraft nicht mehr, sich am Ortsrand aus misslicher Lage zu befreien. Deren Fahrer richteten entweder Sachschäden an oder mussten ein Abschleppunternehmen rufen. Stets wurde ihnen die Länge der Fahrzeuge am Ende der schmalen Wohnstraße "Zum Kalkofen" zum Verhängnis. Diese geht in einen Feldweg über. Warum die Betroffenen sich nicht rechtzeitig in der Dorfmitte neu orientieren und wenden, blieb jedes Mal rätselhaft.
Beim jüngsten Vorfall in der vergangenen Woche steuerte der Fahrer seinen im Kreis Osterode am Harz zugelassenen Sattelzug die "Kloppenburg" hinauf. Als die asphaltierte Straße endete und unbefestigt in die Feldmark führte, lenkte der Trucker nach eigenen Angaben weiter, um eine Wendemöglichkeit zu nutzen. An einer abschüssigen Stelle kam die Zugmaschine vom Weg ab und rutschte ein Stück den Hang hinunter. Dabei verklemmte sie sich mit dem Sattelauflieger. Erst mit Trecker-Hilfe konnte die Fahrt fortgesetzt werden – weiter durch die Feldmark, um endlich wenden zu können. Der angerichtete Schaden blieb gering. Neben einem aufgewühlten Weg war es nur ein durch den extremen Winkel zwischen Fahrerhaus und Anhänger eingeklemmter Hydraulikschlauch. Foto: al