1. Ein großartiger Chef und wunderbarer Freund zugleich

    Ein Jahr nach seinem Tod / Viele Freunde zollen Tribut und widmen Rolf Krumsiek eine Gedenktafel und einen pflanzen Baum

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    OBERNKIRCHEN (jl). "Rolf Krumsiek blieb seiner Heimatstadt Obernkirchen zeitlebens eng und aktiv verbunden." Freunde widmeten dem früheren Justizminister von Nordrhein-Westfalen und gebürtigen Obernkirchener eine Gedenktafel in seiner Heimatstadt an der ehemaligen "Roten Schule" und eine Baumpflanzung auf dem Jupp-Franke-Platz. Anlässlich seines einjährigen Todestages ist Krumsiek am vergangenen Wochenende im Rahmen einer Gedenkfeier geehrt worden.

    "Rolf Krumsiek war ein so außergewöhnlicher Mensch", sagte sein Freund Wilfried Bartels in seiner Rede. "Schon zu Lebzeiten gehörte er zu den berühmten Obernkirchener Persönlichkeiten." 1981 hat er das Buch "Obernkirchen - Chronik einer alten Stadt" herausgegeben und war laut Bartels ein gern gesehener Gastredner in Obernkirchen. Er wurde noch vor zwei Jahren Gründungsmitglied des Förderkreises Stift Obernkirchen, obwohl er schon mehr als 40 Jahre nicht mehr in der Stadt wohnte, so Bartels. "Er hielt stets den Kontakt zu seinen alten Freunden." Dies alles habe ihn "so einzigartig und beliebt" gemacht. Die beiden Freunde Hans-Hermann Lücke und Dr. Andreas Ziegler bezeichneten Krumsiek als "großartigen Chef" und "wunderbaren Freund".

    Bartels zufolge sollte die Gedenktafel drei Kriterien erfüllen. Der Text sollte den Juristen, Politiker und Menschen Rolf Krumsiek würdigen. Der Standort sollte zentrumsnah sein, wodurch sowohl das Geburtshaus am Rolfshäger Weg als auch das spätere Elterhaus "Vor den Büschen" ausschieden. Dennoch sollte der Ort für die Tafel einen Bezug zu Krumsiek haben. Bartels stellte zufrieden fest: "Das ist uns gelungen." In der ehemaligen "Roten Schule", die heute denkmalgeschützt ist und der evangelisch-lutherischen Gemeinde gehört, habe Krumsiek seine ersten Schuljahre verbracht und zugleich auch seinen letzten Vortrag in Obernkirchen gehalten. Am 23. Oktober 2009 ist Krumsiek nach einer kurzen, schweren Krankheit in seinem letzten Wohnsitz Münster verstorben.

    Bartels bedankte sich auch bei dem Kirchenvorstand, der sehr bereitwillig seine Zustimmung zur Anbringung der Gedenktafel erteilt habe. Die Tafel symbolisiere Dank und Anerkennung für Krumsiek, der trotz "zeitaufwendiger Verpflichtungen zeitlebens seiner Heimatstadt und ihren Menschen eng und aktiv verbunden geblieben ist". Foto: jl

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