LANDKREIS (he). Sowohl die Damen der SG Rusbend/Bückeburg zu Hause gegen den SC Langengagen als auch die Herren des TuS Jahn Lindhorst in Hannover beim TKH stehen am Wochenende vor schwierigen Aufgaben. Beide Mannschaften haben als Saisonziel den Klassenerhalt ausgegeben.
Für die SG Rusbend/Bückeburg ist dieses Spiel ganz besonders wichtig, denn auch Gegner SC Langenhagen wird vermutlich am Ende gegen den Abstieg spielen. Für Lindhorst ist die Situation deutlich anders. Der TK Hannover gilt für viele als der absolute Top-Favorit der Oberliga.
In der Bezirksoberliga der Damen kommte es zwischen der SG Rusbend/Bückeburg und SC Langenhagen (Sonnabend 17 Uhr, Kreissporthalle Bückeburg) zu einem Wiedersehen mit zwei alten Bekannten. Jelena Jurisic und auch Julia Büsking, zwei langjährige Aufbauspielerinnen der SG stehen jetzt in Reihen des SC Langenhagen. Das allerdings hat dem SCL bislang wenig genützt. Alle drei Auftaktspiele verlor die Mannschaft von Christian Schneider ziemlich deutlich ( 50:74 gegen Weende, 55:73 gegen TV Schapen und sogar mit 36:50 gegen die Braunschweiger BG).
Topscorerin des SCL ist die wurfsichere Sylvia Reichhardt, aber auch Marina Zschorno, Marja Schirp oder die routinierte Sandra Lohmüller können jederzeit doppelt punkten. Das Plus für die SG dürften wieder einmal die Schnelligkeitsdefizite des Gegners sein. Das Durchschnittsalter des SCL liegt deutlich über dem der SG. In allen bislang verlorenen drei Spielen fing sich der SCL die meisten Gegenpunkte durch Fast-Breaks ein, und das sollte auch die Waffe der SG sein. Die Spielerinnen dafür besitzt Christian März. Dazu kommt, dass mit Steffi John neben Vanessa Jackson und Anita Kurucz eine weitere sehr reboundstarke Spielerin neu im Team steht. Seine beiden ersten Heimspiele hat der TuS Jahn Lindhoprst verloren. In beiden Spielen lag die Mannschaft von Spielertrainer Heinrich Gerhardt lange vorn und sah besonders im Spiel gegen den MTV Salzdahlum (87:90) bis wenige Sekunden vor Schluss wieder Sieger aus. Beim TK Hannover ist der TuS Jahn am Sonnabend, 15 Uhr, diesmal klarer Außenseiter. Der TKH hat die mit Abstand beste Bank der Oberliga. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt dominierte die Mannschaft ihre bisherigen Gegner (SC Weende 98:81, SG Wolfenbüttel 75:60) klar. lediglich im ersten Spiel beim MTV Schandelah verlor man, weil vier Stammkräfte noch nicht eingesetzt werden konnten. Einen Topscorer hat die Mannschaft nicht. Ihre Stärke ist die breite Spitze. Wohlan, Beyer, Himmel, Lodders, Klaas oder auch Zimmermann sind in jedem Spiel für 15-25 Punkte gut. Für den TuS Jahn wird das eine riesige Aufgabe. Mit guter Verteidigung muss man so lange es geht dagegen halten. Es geht aber nur über eine gute Rotation, da man sich nicht auf den einen oder anderen Gegner konzentrieren kann. Was den Angriff betrifft. Da müssen die TuS-Scharfschützen Gerhardt und Hamann schon einen Sahnetag erwischen, will man den TKH auch nur annähernd gefährden. Unter den Brettern hat der TuS zwar viel Qualität (Weinert, Bothe), doch die ist beim Gegner mit vier starken Centern ebenfalls und in größerer Menge vorhanden. Alles andere als eine klare Niederlage der Lindhorster wäre schon eine Überraschung.