1. Zu enge Jacken werden zum Problem

    Seit fünf Jahren treffen sich die "Fanfarenzug-Oldies" einmal im Monat / Treue Mitglieder ausgezeichnet

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    LYHREN/LAUENAU (al). Sie haben das aktive Mitwirken im Fanfaren- und Majorettencorps Antendorf (FMCA) schon lange aufgegeben; aber ihre Instrumente nehmen sie noch immer gern zur Hand. Fünf Jahre bestehen jetzt die "Oldies" das FMCA, nachdem sie sich zur Überraschung aller eigens für ein großes Musikfest in Lauenau formiert hatten.

    Aus dem einmaligen Auftritt ist eine Dauereinrichtung geworden.

    Einmal monatlich treffen sie sich in der Diele des Hauses von Udo Hormann in Lyhren. Manchmal treten sie auch noch auf: bei Geburtstagen oder kleinen Anlässen.

    Nur das ständige Ausmarschieren, das den FMCA in der Saison beinahe an jedem Wochenende bindet, wollen sie nicht mehr mitmachen:

    Gerade einmal drei der Veteranen ergänzen noch immer die Reihen des großen Ensembles.

    Allerdings ist das mit den alten Uniformen so eine Sache. Hormann selbst wirkte bei der Begrüßung ein wenig hölzern. Nicht einmal die Arme wollte er heben: "Die Jacke ist mir zu eng", stöhnte er über das wenigstens 25 Jahre alte Original. Er teilte das Schicksal mit anderen:

    Auch manche Kameradin hatte es nicht mehr geschafft, die Knöpfe zu schließen.

    Fesch wie in den guten, alten Zeiten: Die "Oldies" des Fanfarenzuges zeigen sich in ihren früheren Uniformen.

    Aber das war der einzige Makel an diesem Abend, bei dem sich beide Gruppen mit Darbietungen abwechselten.

    FMCA-Vorsitzender Achim Strohwald überreichte ein Erinnerungsgeschenk und überraschte Hormann mit einer Urkunde zu dessen jetzt 30-jähriger Mitgliedschaft.

    Lob erhielt der Geehrte zudem für eine Erinnerungsecke: Instrumente, Pokale sowie zwei mit alten Uniformen ausgestatteten Kleiderpuppen.

    Hormann wünschte sich "mehr Kontakte zum heutigen Fanfarenzug".

    Und er hofft noch auf einige Neuzugänge bei den "Oldies": Wer früher einmal bei den "Antendorfern" mitgemacht hat, könnte doch jetzt auch wieder an jedem zweiten Freitag des Monats ab 19.30 Uhr dabei sein.

    Foto: al

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