1. Tolle Stimmung und viel Lob für die Veranstalter

    Beim Bockbieranstich auf Hof Gümmer bleiben leider viele Stühle leer

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    LINDHORST. "Das habt ihr ganz toll hinbekommen." "Eine Superstimmung war das heute Abend!" - Viel Lob gab es beim Bockbieranstich auf Hof Gümmer für den Veranstalter, den Kultur-Förderverein Schaumburger Bergbau.

    Zum fünften Mal hatte der Kultur-Förderverein mit Unterstützung vieler ehrenamtlich tätiger Helfer zum Bockbieranstich in den Saal von Hof Gümmer eingeladen. Aber in diesem Jahr blieben viele Stühle leer. Im Gegensatz zum Vorjahr, als 115 Freunde des süffigen Getränks den Saal bis auf den letzten Platz gefüllt hatten. Diesmal jedoch: Deutlich weniger Besucher im Dorfgemeinschaftshaus.

    Woran lag es? Gunter Ludewig, Vorsitzender des Fördervereins, rätselt. Liegt es daran, dass viele Lindhorster den Termin des Bockbieranstichs in Stadthagen bevorzugen? Und dieser gut besuchte Einstieg in die fünfte Jahreszeit war nur einen Abend zuvor in der Kreisstadt über die Bühne gegangen. Oder ist der nachlassende Besuch des kleinen Lindhorster Oktoberfests ein Hinweis auf die Übersättigung der Menschen: Einfach zu viel los, wie Ludewig mutmaßt. Kann es sein, dass aufgrund der wirtschaftlichen Lage jeder Cent vor dem Ausgeben genauer unter die Lupe genommen wird? Immerhin hatten die Veranstalter die Preise auf 22 Euro pro Person doch deutlich gegenüber dem Vorjahr angehoben. Oder, so ein weiterer Gedanke Ludewigs, werden die Menschen einfach nur älter und bleiben lieber zu Hause vor dem Fernseher sitzen statt sich auf den Weg in das Lindhorster Ortszentrum zu machen?

    Wie die Antwort auch lauten möge. Ludewig und seine Vorstandskollegen sind nachdenklich geworden: Im nächsten Jahr wird möglicherweise einiges anders werden. Nachgedacht werden soll über eine Verschiebung des Termins in den Monat November. Auch ob statt des Freitagabends den Besuchern ein Samstagabend willkommener wäre. Und dann der Preis: Ludewig hatte in seinen Begrüßungsworten für das Anheben des Eintrittspreises um Verständnis geworben. Die Vereinsmitglieder und die übrigen Helfer erledigen ihre Arbeit rund um den Bockbieranstich ehrenamtlich. Der Verein kann es sich aber nicht leisten, auf roten Zahlen sitzen zu bleiben, machte Ludewig deutlich.

    Der Stimmung im Saal tat dies alles aber keinen Abbruch. In gewohnter Manier trieb Bürgermeister Hans-Otto Blume mit nur zwei Schlägen den Zapfhahn in das hölzerne Fass. Dann floss das süffige Getränk und Förderverein-Geschäftsführer Wilfried Pennekamp sowie Vorstandsmitglied Erwin Martin zapften, was das Fass hergab. Das Lauenhäger Blasorchester wusste noch immer zu verkünden "Es gibt kein Bier auf Hawaii" und die Menschen im Saal, unter ihnen zahlreiche Ratsmitglieder und der CDU-Landratskandidat Klaus Dieter Drewes, amüsierten sich prächtig. Zu später Stunde gab "Maler Pierre" alias Rita Conrad mit Assistentin Dagmar Blume sehr zur Freude der Besucher ein überaus vergnügliches Gastspiel und heimste dafür viel Beifall ein. Gunter Ludewig war mit dem Abend zufrieden. "Stimmung gut, Essen gut, Kapelle gut", sein Fazit. Jetzt hofft der rührige Vereinsvorsitzende darauf, dass im nächsten Jahr wieder mehr Menschen dem Bockbieranstich auf Hof Gümmer einen Besuch abstatten werden. Keine Änderung des Eintrittspreises gibt es bei der ebenfalls vom Kultur-Förderverein veranstalteten Silvesterfeier auf Hof Gümmer. Hier beträgt der Preis wie im Vorjahr 55 Euro. Anmeldungen für die beliebte Feier nimmt Wilfried Pennekamp bereits jetzt unter 05725/ 1847 entgegen. Foto: privat

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