1. Der Winter wird teurer

    Explodierende Kosten für Räumungsdienst machen eine Gebührenanpassung sehr wahrscheinlich

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    RINTELN (ste). "Wo es am steilsten ist, beschweren sich die wenigsten Bürger!" war ein Fazit der Diskussion im Finanzausschuss zur Frage der Winterdienstkosten, die besonders durch den strengen Frost des vergangenen Jahres steil in die Höhe gestiegen waren. Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz sah jedoch durch eine neue Rechtsprechung zugunsten der Kommunen die Position der Stadt beim Winterdienst gestärkt, denn nicht bei jeder rutschigen Stelle werden die Kommunen gleich in die Pflicht genommen zu streuen. Und die Anrufe zur Winterzeit kommen auch in Schaumburg, Rintelns Ortsteil mit den steilsten Straßen, nicht etwa aus den steilen "Klippen", sondern aus dem pottebenen Neubaugebiet "Lange Breite": "Die Streudienste müssen sich im Vorfeld des Winters mit der Verwaltung zusammensetzen und eine gemeinsame Ebene finden", forderte Landwirt August Beißner, der in Schaumburg den Winterdienst übernommen hat und sich immer wieder Situationen ausgesetzt sieht, bei dem seine Aussagen am Ende durch Anrufe von Bürgern bei der Verwaltung revidiert werden müssen.

    Einen Gesprächstermin sicherte Bürgermeister Buchholz zu und versprach: "Der Winterdienst wird nach der Prioritätenliste Krankenhaus, Schulen, Senioreneinrichtungen, große Steigungen und dann erst die restlichen Flächen durchgeführt!" Einig war man sich im Finanzausschuss allerdings darüber, dass die Kosten für den Winterdienst erhöht werden müssen, wenn noch ein oder zwei solch strenge Winter kommen. Für 2009 und 2010 sind die Kosten nämlich schon explodiert. Die jetzigen Schätzungen sind niederschmetternd: "Der 2012 zu erhebende Gebührensatz würde unter der Berücksichtigung der errechneten Verluste 2009, der noch zu ermittelnden Verluste 2010 und einer vorläufigen Schätzung 2011 in etwa eine Verdreifachung der Winterdienstgebühren in den Ortsteilen ausmachen", heißt es dazu in der Sachdarstellung der Verwaltung. Foto: ste

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