1. "Steinberger Südhang" ist ein Teil seines Lebens

    Herbert Fischbeck macht Wein aus Holunder, Rhabarber, Schlehe und Traube

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    Herbert Fischbeck verkostet seine Weinspezialitäten "Steinberger Südhang" am liebsten mit guten Freunden in seiner "Hütte".

    Mit Sauerkirschwein fing alles an. Heute gibt es zusätzlich noch Holunder, Brombeer, Quitte, Apfel, Kornelkirsche, Joster und Rhabarber im Angebot.

    STEINBERGEN (ste). "Mariechen, häng das weiße Bettlaken ans Fenster, die Amerikaner kommen über die Bahnlinie!", rief Herbert Fischbeck‘s Vater 1945. "Woi and eggs" wollten die amerikanischen Soldaten bei ihrem Einmarsch von Familie Fischbeck haben, daran kann Herbert Fischbeck sich noch gut erinnern. 1938 wurde er in Groß Berkel geboren, bevor er mit seiner Familie nach Steinbergen umsiedelte und dort über viele Jahre einen Frischemarkt betrieb, der jetzt noch von Sohn Oliver am Leben gehalten wird. "Und da die Amis ihren Wein und ihre Eier bekamen, war mir schon als Kind klar: Hast Du Wein im Keller, passiert Dir nichts!", scherzt Herbert Fischbeck und findet so eine Antwort auf die Frage: "Wie sind Sie eigentlich dazu gekommen, selbst Wein herzustellen?" Denn die Weinspezialitäten von Fischbeck sind weit über die Stadtgrenzen Rintelns hinweg bekannt. Sein "Steinberger Südhang" gibt es in den Geschmackssorten Sauerkirsch, Holunder, Brombeer, Quitte, Apfel, Kornelkirsche und Joster. Rhabarber, Schlehe und Traubenwein komplettieren das Geschmackserlebnis. Schon viele Vereine und Privatleute haben eine der exklusiven Weinproben in der "Hütte" erlebt und gerne erzählt Herbert Fischbeck dabei auch die Geschichte, wie sein Vater ab und an zu singen begann: "Wenn mein Vater in die Küche kam und sang "Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist", dann wussten wir, dass einer seiner Weine in den 25 Liter Ballonen umgekippt ist!" Vielleicht hatte er zu lange auf der Hefe gelegen, vielleicht waren die Temperaturen auf dem Heizkessel zu hoch oder es lag an einem schlechten Stück Obst. Die Gründe, warum es zum "Umkippen" kommen konnte, schaute sich Herbert Fischbeck bei seinem Vater genau an: "Ich lernte viel und bei mir passiert es äußerst selten, dass ich zu meiner Frau in die Küche komme und singe", scherzt der sympathische Weinproduzent. Einige wenige Flaschen seiner Köstlichkeiten bietet Fischbeck auch im Frischeladen in Steinbergen an: "Doch die meisten Flaschen biete ich bei Weinproben an oder sie gehen an gute Freunde!" Foto: ste

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