STADTHAGEN (bb). Komplizierte Zusammenhänge verständlich zu erklären und dabei noch gute Laune zu verbreiten, dies war Ziel der von der Volksbank Hameln-Stadthagen organisierten Veranstaltung "Chancen, Spaß und Strategie" im Stadthäger Ratskeller. Carmen Frank, Vertriebsdirektorin von Union Investment, gab in ihren Vorträgen Hinweise zur gewinnbringenden Vermögensanlage, Kabarettist Christoph Brüske sorgte mit seinen Zwischenbeiträgen für die Unterhaltung im vollbesetzten Saal. "Machen sie sich keine Sorgen um unser Land. Wenn die ARD ihr Programm mit einen Brennpunkt unterbricht, wegen einer Verletzung des Syndesmosebandes eines sächsischen Fußballspielers, kann es uns nicht so schlecht gehen", sprach Christoph Brüske die Mediendiskussion zum Ausfall Michael Ballacks vor der Fußballweltmeisterschaft an. Der Rheinländer streifte bei seinem humoristischen Aufschlag fix durch eine ganze Reihe verschiedener Themengebiete. So nahm er etwa auch den Zusammenbruch des Kölner Stadtarchivs aufs Korn: Ein Beispiel für ein Fremdwort für die Domstädter? Bauaufsicht. Woran erkennt man in Köln einen Polier? An den Handschellen.
Carmen Frank von Union Investment gibt Tipps für die richtige Anlagestrategie.
Nach viel Gelächter wurde es dann wieder ernst, als Carmen Frank Informationen zum Thema "Geldanlage" gab. Frank zeigte die grundlegenden Veränderungen der wirtschaftlichen Gesamtlage durch die Finanz- und Wirtschaftskrise sowie die weiterbestehenden Trends auf.
Sie hob das steigende Gewicht der sogenannten Schwellenländer wie Brasilien, Mexiko, China und Indien im weltweiten Wirtschaftssystem hervor.
Eine junge Bevölkerung mit steigendem Bildungsgrad, große Rohstoffvorkommen, niedrige Lohnstückkosten, vergleichsweise geringe öffentliche Verschuldung und zunehmend stabilere politische Systeme seien Pluspunkte, die diese Länder wirtschaftlich interessant machten, so Carmen Frank. Eine Vielzahl von Konsumenten mit im Vergleich zu den westlichen Staaten erheblichem Nachholbedarf würden weiterhin für eine steigende Nachfrage sorgen.
Als Produktionsstandorte seien die Schwellenländer längst intensiv in die weltweite Arbeitsteilung eingebunden. Bei der Geldanlage müsse der Blick heute global sein, hielt Carmen Frank fest. Anschließend sorgte wieder Kabarettist Brüske für humorvolle Unterhaltung, bevor Carmen Frank in ihrem Vortrag fortfuhr.
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