AUETAL (tt). Gemeinsam mit dem SPD-Landratskandidaten Jörg Farr und 14 Auetalern stieg der Vorsitzende der SPD Auetal, Manfred Spenner, auf das Rad, um von Rolfshagen nach Rehren zu radeln.
Mit der Tour wollte die SPD auf die unbefriedigende Situation der Kreisstraßen durch das Auetal hinweisen. Allein zwölf Kreisstraßen von der K62 bis zur K75 führen durch oder berühren das Auetal. "Abgesehen von dem sanierten Straßenstück "Reihe" in Rolfshagen wurde entlang dieser Straßen nicht ein einziger Geh- oder Radweg gebaut", so Manfred Spenner. Die SPD habe bereits vor zehn Jahren ein Radwegekonzept erarbeitet und beantragt. "Hier muss jetzt endlich etwas geschehen", so der Vorsitzende weiter. "Vor allem entlang der Kreisstraßen 65, 66 und 69, die Strecke von Rolfshagen über Kathrinhagen, Westerwald bis zur Schule in Rehren müssen mit einem Radweg versehen werden". Wie gefährlich die Straßen sind, davon konnten sich die Teilnehmer der Radtour ein eigenes Bild machen. Die Kreisstraßen sind schmal und bei Begegnungsverkehr oder wenn landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs seien, hätten die Radfahrer keine Ausweichmöglichkeit und gerieten nicht selten in Lebensgefahr. Außerdem werde auf den Kreisstraßen viel zu schnell gefahren. Die Auetaler Kreisstraßen seien verwaiste Kinder. Das sei zwar eine kostspielige Angelegenheit, aber man müsse dafür das Geld ausgeben. "Schließlich bemühen wir uns im Auetal auch um den Tourismus", so der SPD-Vorsitzende weiter. Zudem hätten die Auetaler durch die Nähe zur Autobahn ein schweres Los gezogen. Bei Staus auf der A2 würden die Auto- und Lastwagenfahrer auf den "Auetal-Highway" und die Kreisstraßen durch die Dörfer ausweichen. "Das muss bei den Überlegungen und Planungen unbedingt berücksichtigt werden", so der Vorsitzende. Jörg Farr mochte keine Versprechungen abgeben, teilte aber mit, dass der Landkreis in naher Zukunft fast vier Millionen Euro für Radwege im Auetal ausgeben wolle. "Überall, wo die Kreisstraßen saniert werden, sollen auch Geh-Radwege gebaut werden, als nächstes in der Ortsdurchfahrt Borstel", so der Landkreiskandidat.Foto: tt