STADTHAGEN (wa). Die Grundschule Am Sonnenbrink ist schon seit 1996 bei der Stiftung "Umweltschule in Europa" angemeldet. In diesem Jahr hat sie erneut eine Auszeichnung für ihr besonderes Engagement und Verbesserung der Schulwelt bekommen.
Mutig sprechen sie Passanten in der Innenstadt an, um über die Benutzung von Umweltpapier zu informieren.
Sie ernten im Schulgarten Kartoffeln oder stehen auf dem Stadthäger Marktplatz und verkaufen Schokolade aus Fairem Handel. In der dritten und vierten Klasse, gibt es unter Anleitung von Cornelia Krömer zwei Umwelt-Arbeitsgemeinschaften. Teilnehmer sind unter anderem Kira Schaumann, Friederike Rieß und Thilo Hitzemann. Sich für bedrohte Tiere und Pflanzen einsetzen, bei der Pflege der Moore helfen, den Fairen Handel unterstützen, Müll vermeiden sowie Energie sparen, alles Maßnahmen die eine Umweltschule ausmachen.
Die Grundschule unterstützt die Aktion "Brot für die Welt". Seit 2004 gibt es jeden Mittwoch "Das Brot für die Welt", von der Vollkornbäckerei Wilke, zu kaufen. Davon gehen jeweils 50 Cent an eine Stiftung in Ecuador. Das Projekt sorge dafür, dass Kinder keine Bananen mehr pflücken müssen und stattdessen zur Schule gehen dürfen.
Das Thema Umweltschutz wird in einer Umweltschule intensiver behandelt als in anderen Schulen und gehört zum festen Bestandteil im Sachunterricht. Deshalb vergibt die Jury der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung, jedes zweite Jahr eine Auszeichnung an besonders umweltfreundliche Schulen. Voraussetzung dabei sei, dass die teilnehmende Schule ihre Projektmaßnahmen schriftlich festhält und sie anschließend beim zuständigen Gremium der Stiftung für Umwelterziehung einreiche, so Heribert Wessel, Förderschullehrer an der Grundschule Am Sonnenbrink. Allein im Bundesland Niedersachsen beteiligen sich rund 351 Schulen an diesem Projekt.
Vielleicht agiert die Grundschule Am Sonnenbrink damit als Vorbild. Denn wie die Kinder zeigen: Die Umwelt lässt sich schon durch kleine Taten schützen.
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