1. Vier Jahre palliativer Beratungsdienst

    Schaumburger Dienst hat bereits über 100 Patienten erfolgreich betreut

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    STADTHAGEN (wtz). Vor vier Jahren hat die Ambulante Palliativberatung Schaumburg (APD) mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern ihre Arbeit aufgenommen. Die Fachkräfte aus der Alten- und Krankenpflege sowie Mediziner setzen seitdem ihre speziellen Kenntnisse ein, um Schwerstkranke und ihre Angehörigen zu unterstützen. Aktuell beraten vier palliativ-care Fachkräfte und ein Palliativmediziner in akuten Notsituationen sowie vorausschauend in lebensbedrohenden Krankheitssituationen.

    Friedhelm und Monika Henze (v. li.), Andrea Goldhahn und Rüdiger Seifert informierten über die Arbeit des APD.

    Seit dem Bestehen des APD sind über 100 Menschen betreut worden. Die palliativ-care Pflegekräfte haben in psychosozialen Fragestellungen über 125 Stunden aufgewendet sowie 44 Stunden für konkrete Pflegeberatung. Über die bisherigen vier Jahre hinweg kamen 545 Kontakte zustande und es wurden über 2.000 Kilometer gefahren. Neben der 24-stündigen Telefonbereitschaft, welche durch ehrenamtliche Kräfte sichergestellt wird, bietet der Palliativdienst eine Sprechstunde in seinem Büro in der Echternstraße 38 an. Dort sind die Mitarbeiter des APD jeden Donnerstagnachmittag zu erreichen. Die Teammitglieder treffen sich regelmäßig zu Fallbesprechungen und Fortbildungen. In den vergangenen drei Jahren wurden 20 Vorträge und Schulungen zu palliativmedizinischen und –pflegerischen Themen gehalten. Dies, bis auf einige überregionale Einladungen, vorrangig für Schaumburger Bürger. Gemäß dem palliativen Anspruch, einem Menschen ein Sterben in den eigenen Räumen zu ermöglichen, konnte alle betreuten Patienten in Zusammenarbeit mit einem kompetenten Pflegedienst zu Hause im Kreise ihrer Angehörigen versterben. "Unsere Arbeit beginnt in der Regel über einen Anruf auf dem Diensthandy", so APD-Vorsitzender Friedhelm Henze. "Wir verabreden Gespräche Zuhause, im Pflegeheim oder auch im Krankenhaus vor der Entlastung, was uns besonders wichtig ist. So können Fragen der Behandlung und der Organisation früh beantwortet werden." Inzwischen ist auch etabliert, dass Palliativstationen der Umgebung vor der Entlassung eines Patienten den Kontakt zum APD herstellen.

    Foto: wtz

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