OBERNKIRCHEN (wa). Der goldene Oktober: Am vergangenen Wochenende hat im Sandstein-Städtchen der Barbarossamarkt stattgefunden. Bürgermeister Oliver Schäfer begrüßte seine überwiegend jungen Gäste und liess es sich nicht nehmen "eine Runde" mit dem Autoscooter zu drehen.
Sollen wir oder sollen wir nicht: Wer mit dem "Twister" hoch hinaus will, sollte schwindelfrei sein. Das Fahrgeschäft sorgt beim Barbarossamarkt in Obernkirchen für Kribbeln im Bauch.
Bevor es jedoch auf den Rummel ging, wurde es formell: Der Barbarossa-Nadel-Träger wurde geehrt. In diesem Jahr ist es Joachim Gotthardt, der unter anderem Vorsitzender des Vereines für Wirtschaftsförderung in Obernkirchen ist. Während der feierlichen Zeremonie im Stift Obernkirchen befand er sich jedoch im Südafrika-Urlaub. Gotthardt liess ausrichten, dass er die Auszeichnung als große Anerkennung empfinde und er diese als Ansporn nehme, sich weiterhin für die Stadt Obernkirchen einzusetzen. Er betone jedoch, dass die Nadel auch vielen anderen Personen zugestanden hätte. Schäfer sagte in seiner Ansprache über den neuen Nadelträger, dass er die Interessen der Geschäftsinhaber in Obernkirchen vertrete, dabei aber nicht die Ansprüche der anderen beteiligten Gruppen vergesse. Gotthardt würde verbinden und unterstützen. Bei der offiziellen Begrüßung durch den Bürgermeister auf dem Kirchplatz, strahlte den Marktgängern eine wahrlich goldene Herbstsonne entgegen. Besseres Wetter konnte sich Adolf Steuer, Fahrgeschäftsinhaber und Veranstalter des Barbarossamarktes, nicht vorstellen. Seit nunmehr 20 Jahren sorgen er und seine Mutter Ursula Steuer für Spiel, Spaß und Vergnügen in der Dinosaurier-Stadt. Das gute Wetter habe er aus Lemgo mitgebracht, so Steuer, da wäre es immer schön. Der "Musikexpress" an der Rathenaustraße wurde durch das rasante Fahrgeschäft "Twister" am Marktplatz ersetzt. In luftige Höhen schwebte der Ballon am Kran. Der wolkenfreie Himmel, bot den Ballonfahrern einen weiten Ausblick auf das Schaumburger Land.
Die Fußgängerzone lud mit ihren Buden von Crépes über Zuckerwatte bis Pizza zum Schlemmen ein. Das Einhalten der Rettungswege habe den Barbarossamarkt geschmälert, so Steuer. Die Besucher genossen auch das "kleinere Angebot".
Am Montag endete der Markt mit dem traditionellen Familientag. Auch Bürgermeister Schäfer hatte seinen Spaß, er gesellte sich kurzerhand zu einem Schaumburger Sprössling in einen Autoscooter und drehte mit ihm ein paar Runden. Fotos: wa