1. Eine Entscheidung über neue Gesamtschulen fällt in Kürze

    Der Kultusminister sagt Klarheit über IGS bis Anfang November zu

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    STADTHAGEN (bb). Bei einem Besuch in Stadthagen hat der niedersächsisches Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) eine baldige Klärung in der Frage der Einrichtung von neuen Integrierten Gesamtschulen (IGS) zugesagt. Bis Anfang November soll die Regierungskoalition im Landtag entscheiden, ob neue IGS auch ab einer Größe von vier Parllelklassen entstehen dürfen. Vom Beschluss hängt ab, ob zwei weitere solcher Schulen im Landkreis entstehen, oder nur eine.

    Althusmann traf sich im Kreishaus zu einer vom heimischen CDU-Landratskandidaten Klaus-Dieter Drewes moderierten Diskussion mit Schaumburger Eltern- und Lehrervertretern. Dabei erklärte der Minister, dass er bei einem vorangehenden Gespräch mit Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier angekündigt habe, dass die CDU/FDP-Koalition bis Anfang November eine Entscheidung über die Auflagen zur "Zügigkeit" für neue einzurichtende IGS trifft. Bisher galt, dass für die Einrichtung einer neuen IGS genügend Schüler für fünf Züge, also fünf Parallelklassen vorhanden sein müssen. Die CDU/FDP-Koalition im Niedersächsischen Landtag diskutiere, ob auch vierzügige IGS zugelassen werden sollen, so Althusmann. Diese Diskussion über die Aufhebung des Gebots der Fünfzügigkeit hätten auch Klaus-Dieter Drewes und die Schaumburger CDU angeschoben. Eine Tendenz zur einen oder anderen Lösung sei noch nicht abzusehen, so Althusmann. Das Ergebnis der Entscheidung hat für die Schaumburger Schullandschaft jedoch weitreichende Folgen. Lässt die Verordnung die Gründung von vierzügigen IGS zu, habe der Landkreis gute Chancen auf zwei neue IGS, eine in Rinteln und eine in Lindhorst. Bleibe es beim Gebot der Fünfzügigkeit, müsse eine Entscheidung zwischen den beiden Standorten getroffen werden. In diesem Fall müsse die Standortentscheidung im Schaumburger Kreistag fallen, hielt Althusmann fest.

    Grundsätzlich verfüge der Landkreis bereits über eine sehr gute und breitgefächerte Infrastruktur im Bildungsbereich, betonte der Minister. In seinen Ausführungen kam er auch auf die massiven Auswirkungen des demographischen Wandels zu sprechen, auf die Klaus-Dieter Drewes in der Einführung hingewiesen hatte. Bei allen Entscheidungen im Bildungsbereich müssten die Kommunalpolitiker stets die prognostizierten starken Rückgänge bei den Schülerzahlen in Rechnung stellen.

    Foto: bb

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