1. Ein Pfeifen bedeutet "Rückzug"

    83 Atemschutzgeräteträger proben zusammen den Erstfall am Ludwigsturm

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    WENNENKAMP (ste). "Ich habe mit meinem Gurt in einer Palette festgesteckt, kam nicht wieder los und bekam ein beklemmendes Gefühl unter meiner Atemschutzmaske", so eine Teilnehmerin der 22. Atemschutzgeräteträgerübung am Ludwigsturm und natürlich standen schnell Helfer bereit, die der Frau aus ihrer Situation heraushalfen. Stadtatemschutzwart Thomas Reese hatte auch in diesem Jahr wieder unter Mithilfe der Feuerwehr aus Wennenkamp zu einer gemeinsamen Atemschutzübung aller Rintelner Ortswehren und Gastwehren von der Werkfeuerwehr Ardagh-Glas aus Obernkirchen, dem Gefahrgutzug des Landkreises Schaumburg, aus den Ortswehren der Samtgemeinde Eilsen und Bad Nenndorf, aus Lindhorst und aus der Stadt Hess. Oldendorf eingeladen und insgesamt folgten 83 Atemschützer dieser Einladung bei bestem Wetter an den Ludwigsturm. Doch die Übung ist absolut kein Zuckerlecken. Schon der reine Marsch von der Basisstation zu den einzelnen Arbeitsstationen ist nicht einfach und wenn man dann noch in den Kriechtunnel muss oder auf dem verqualmten Lkw der Firma Riha-Wesergold Arbeiten durchführen muss, dann wird es für einige Aktive schon kritisch. Doch Übung muss sein, sonst verliert man seine Zulassung als Atemschutzgeräteträger. Wie wichtig Trockenübungen sind, zeigt auch das verklemmte Koppel einer Trägerin aus Rinteln im Paletten-Kriechtunnel: "Wir können so Ernstfälle proben, ohne dass es zu verletzten Kameradinnen und Kameraden kommt", so Thomas Reese, der sich in diesem Jahr ein wenig mehr Resonanz auf seine Einladung gewünscht hätte. Als letzte Herausforderung stand dann noch für alle Teilnehmer eine Besteigung des Ludwigsturm auf dem Programm. Und spätestens hier pfiffen viele dann aus dem letzten Loch: "Das Pfeifen ist das Signal für den Rückzug aus dem Einsatzraum", so Thomas Reese, denn bei 50 bar Luftdruck in der Flasche muss man raus aus der Gefahrenzone.

    Strückens Ortbrandmeister Bernd Entorf und Atemschützerin Antje Rinne sind erst einmal so richtig geschafft, als sie ihre Aufgaben im verqualmten Lkw erfüllt haben.

    Der besondere Dank Reese‘s galt der Firma RIHA-Wesergold für die Bereitstellung ihres Lkw und dem Team des Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz der Kreisfeuerwehr Schaumburg. Und natürlich Wennenkamps Ortsbrandmeister Thomas Hoppe mit seinen Leuten, die wie immer bei der Organisation und der Bewirtung kräftig mithalfen.Foto: ste

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