STADTHAGEN (wa). Schaumburg feiert die Wiedervereinigung: Friedrich Pörtner, ehemaliger CDU-Landtagsabgeordneter und die Junge Union Schaumburg haben am Stadtwall eine Hainbuche zum Gedenken gepflanzt.
"Einigkeit und Recht und Freiheit". Die Vertreter des Landkreises und die Junge Union Schaumburg stimmten gemeinsam eine Strophe der Nationalhymne an. Ein Europa, so wie es heute existiert, gäbe es ohne den Mauerfall doch gar nicht, sagt Sven-Olaf Benkhardt Sprecher der Jungen Union. Deutschland solle stolz auf seine Entwicklung sein.
Bereits vor 20 Jahren hatte Pörtner eine Hainbuche im Stadthäger Stadtwald zur Erinnerung an die Wiedervereinigung gepflanzt. Diese fiel einem sogenannten "Baumfrevel" zum Opfer. Auch die zweite Buche überlebte nicht lange und sei mutwillig zerstört worden. Dennoch geben sich Pörtner und die politischen Paten der Jungen Union nicht geschlagen. In Zusammenarbeit mit Heiko Tadge, CDU-Stadtverbandsvorsitzender, wählten sie einen neuen Standort, den Stadtwall. Der dazugehörige Gedenkstein steht bereits. Als Baum-Sponsor erklärte sich der Garten- und Landschaftsbauer Herwin Grimmelt bereit. Der Tag der Deutschen Einheit werde heutzutage viel zu wenig geehrt, so Pörtner in seiner Ansprache. Er wäre dafür, in Schaumburg eine Straße oder ein Gebäude zu benennen, welches an dieses Ereignis Deutschlands erinnere. Schließlich sei an diesem Tag die politische Ungerechtigkeit begraben und die Freiheit wiedergeboren worden. Die Gründe der "Baumfrevler" könne er sich nicht erklären, Dummheit und Ignoranz spielten sicherlich eine Rolle, so Pörtner. Zu hoffen sei, dass sich der neue Standort am Stadtwall als geschützter Bereich beweist, so Tadge.
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