HAGENBURG (gi). Der Rat der Samtgemeinde hat in seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig beschlossen, den Vertrag mit der Gebäudereinigungsfirma für die Reinigung der Gerda-Philippsohn-Schule sowie des Rathauses in Sachsenhagen zum 31. Dezember 2010 zu beenden.
Da es in Hagenburg gute Erfahrungen mit der Reinigung von Schule und Sporthalle in Eigenregie gebe, soll das nun auch ab 2011 für zwei Jahre in Sachsenhagen gelten. Die Amtszeit der Schiedsfrau Regina Kleiner läuft Ende des Jahres aus. Neuer Schiedsmann ist der bisherige Stellvertreter Manfred Burghardt aus Wölpinghausen, sein Vertreter Dieter Eidtmann aus Hagenburg. Die Wahl erfolgte einstimmig, die Amtsdauer der Schiedsmänner beträgt fünf Jahre. Der Rat ist der Empfehlung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses über die Neuregelung der Brenntage mit elf Stimmen der Gruppe CDU/WGS gefolgt. Der Antrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen auf Abschaffung der Brenntage wurde bei sechs Jastimmen und einer Enthaltung bei elf Gegenstimmen abgelehnt. Brenntage sind der dritte Sonnabend im März und der 3. und 4. Sonnabend im Oktober. Es gibt keinen Ausweichtermin. Hier einige Meinungen zu dem Thema: "Ich kann mit drei Brenntagen leben", sagte Samtgemeindebürgermeister Arthur Adam. "Wir sind für die Abschaffung der Brenntage", sagte Martin Golombiewski (SPD). Sollte es dazu nicht kommen, dann bat er die Verwaltung, die aufgestellten Vorgaben zu den Brenntagen auf Einhaltung zu überprüfen. Golombiewski schlug vor, dass die Bürger den Grünschnitt zur Anlage Reiherwald bringen. "Es gibt in der Samtgemeinde sehr viele große Grundstücke mit Sträuchern und Hecken", sagte Heiko Bothe (CDU). Den Bürgern wäre es nicht zuzumuten, den Grünschnitt kostenpflichtig abzugeben. "Wir brauchen die Brenntage nicht", sagten Dr. Monika Tautz und Karl-Heinz Wulf (Bündnis 90/Die Grünen). "Ich bin dagegen, 50 Prozent der Brenntage zu streichen, kann mich aber mit dem gefundenen Kompromiss anfreunden", so Karl-Wilhelm Möller.
Er wies auch darauf hin, dass Grundstücksgrößen von 6000 Quadratmeter keine Seltenheit seien. Mit elf Stimmen der Gruppe CDU/WGS wurden die Richtlinien für den Transport der Kinder- und Jugendfeuerwehren beschlossen.
Es wurde der Empfehlung des Feuerwehrausschusses (wir berichteten ausführlich) gefolgt. Der Antrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen über die Anschaffung von zwei Bussen wurde mit zehn Neinstimmen, einer Enthaltung und sieben Jastimmen abgelehnt. Heiko Bothe regte an, die Feuerwehren zu einem Gespräch einzuladen. Die neue Regelung soll einfach und schlank umgesetzt werden. Bothe ist dafür, Irretationen auszuräumen, er ist gegen die Anschaffung neuer Busse. Samtgemeindebürgermeister Adam erwähnte, dass die Angelegenheit zwei Jahre unterschiedlich in den Ausschüssen und im Rat diskutiert werde. Er sei froh, dass nun eine Entscheidung getroffen wurde.
Zum Gespräch zwischen der Mehrheitsgruppe und der Feuerwehr merkte Adam an, dass ohne die Einbeziehung des Feuerwehrausschusses die Verwaltung nicht tätig werde. Für Christa Kreft (WGS) ist es ein Versuch, mit der beschlossenen Richtlinie klarzukommen. Alle Beteiligten sollten sich entsprechend einsetzen. Foto: gi