BAD EILSEN (hb/m). Ministerialdirigent Ulrich M. Petersen und Sabine Visse vom Referat Tourismus im Niedersächsischen Ministerim für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr waren nicht mit leeren Händen nach Bad Eilsen gekommen. Sie hatten eine Urkunde aus Hannover mitgebracht, die belegt, dass Bad Eilsen das Prädikat "Staatlich anerkannter Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb" verliehen wird. Vor der Übergabe der Urkunde wurde auch die Rechnung vorgelegt. Denn die Gemeinde war es gewesen, die 2007 einen entsprechenden Anerkennungsantrag gestellt hatte.
Bürgermeisterin Christel Bergmann (v.re.), Gemeindedirektorin Svenja Edler mit der Urkunde, Sabine Visse, Ulrich M. Petersen und Bernd Schönemann freuen sich über die staatliche Anerkennung Bad Eilsens als Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb.
Ziel einer Änderung der Kurortverordnung sei es im Jahr 2005 gewesen, so Petersen, das Niveau der Bäder in Niedersachsen deutlich anzuheben. Es habe bei einigen Bädern die Tendenz gegeben, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Die Bäder waren so gezwungen, sich die Fragen zu stellen: "Wo stehen wir? Wo wollen wir hin?" Die Übergangszeit für die Neu-Prädikatisierung endet am 31. Dezember 2010. Orte, die sich nicht einer Prüfung durch die Bäder-Agentur unterzogen haben oder denen die Anerkennung nicht zuerkannt wurde, verlieren auch das Recht, Kurtaxe zu erheben.
"Für die wirtschaftliche Entwicklung eines Ortes ist dieses Prädikat von großer Bedeutung", ist Sabine Visse überzeugt. Bürgermeisterin Christel Bergmann zeigte sich zwar glücklich über das Prädikat, machte aber deutlich, "dass wir weiter die Anerkennung als Heilbad anstreben".
Um in die Premium-Kategorie von Bad Zwischenahn, Bad Pyrmont und Langeoog aufzusteigen, fehlt Bad Eilsen nach den Worten von Sabine Visse "das Flair eines Heilbades".
Die Gäste erwarteten ein hohes Niveau.
Petersen zeigte sich beeindruckt von der ruhmreichen Geschichte des Bades, lobte den "wunderschönen Kurpark", wies aber auch auf das langsam verfallende Gebäudeensemble hin. Foto: hb/m