1. Sieg für eine Zufallsgruppe

    Hülseder Jugendwehr aktiviert die alten Wettkampfrichtlinien

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    HÜLSEDE (al). Den sportlichen Eifer hat die Hülseder Jugendfeuerwehr anlässlich ihres 45-jährigen Bestehens geweckt. Sie aktivierte die alten Wettkampfrichtlinien des Nachwuchses, wie sie bis vor jetzt 15 Jahren galten. Da staunten die heutigen "Minis". Und die ehemalige Jugend fühlte sich auch im besten Mannes- oder Frauenalter mit einem Mal wieder herausgefordert.

    Schade nur, dass nicht mehr Anmeldungen bei Jugendwartin Jennifer Kracke eingegangen waren. Gerade einmal zwölf Gruppen hatten sich gemeldet. Am Ende waren es sogar nur elf – und davon eine Zufallsmannschaft, gebildet aus Jugendlichen und Erwachsenen von fünf Wehren. Die Müsinger, Messenkämper, Nettelreder, Hachmühler und Hülseder trugen ihren Namen "Allstars" zu Recht: Sie gewannen glatt vor der restlichen Konkurrenz

    Der so genannte "A-Teil" des früheren Wettbewerbs hat aber einige Absolventen tüchtig ins Schwitzen gebracht. Denn der zweifache Weg über einen Hindernisparcours mit Schlauch und Spritze ging nach Zeit. Da japsten Lebensältere, die noch als Jugendliche gut trainiert in dieser Diszplin waren, bereits nach einem "Sauerstoffzelt". Nach den "Allstars", die nur 2:31 Minuten benötigten, belegte die Müsinger Jugend und "Algesdorf Gemischt" die nächsten Plätze.

    Bei der Siegerehrung geriet Kreisjugendfeuerwehrwart Frank Lohmann regelrecht ins Schwärmen über die alten Zeiten. Damals war er noch Gemeindejugendwart und erlebte mit den damals bis zu 30 Hülseder Jugendlichen allerlei Höhepunkte. Sogar Leinwandstars sind die hiesigen Mini-Blauröcke gewesen, weil sie in einem Werbe- und Lehrfilm für Jugendwehren mitwirken. Die heutige Jugendleiterin Jennifer Kracke steht an vierter Stelle in der sehr kurzen Reihe der Verantwortlichen. Nach Gründer Heinz Weibels übernahmen Dieter Limbach und später Frank Lohmann die Gruppe.

    Kracke, die seit 1996 im Amt ist, hat gerade aktuell mit Personalprobleme zu kämpfen. Nur noch sechs Mitglieder zählt der kleine Kreis, so dass bereits mit Schmarrie und Messenkamp kooperiert wird, die ähnliche Sorgen haben. Foto: al

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