RINTELN (ste). Alle fünf Jahre müssen Berufskraftfahrer, die ihren Führerschein nach dem 10. September 2008 (bei Bus-Fahrern) erworben haben, nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz eine praktische sowie ein theroretische Fortbildung über 35 Zeitstunden nachweisen. Hierbei wird zwischen Grundqualifikation und beschleunigter Grundqualifikation unterschieden. Für den Nachweis dieser Grundqualifikation muss eine Prüfung bei der IHK abgelegt werden. Dieser Befähigungsnachweis wird verschlüsselt im Führerschein des Kraftfahrers eingetragen. Die Industrie- und Handelskammern verlangen hierbei, dass der praktische Teil der Prüfung aus Sicherheitsgründen im Beisein eines Fahrlehrers durchgeführt wird. Die Lebenshilfe Rinteln hat jetzt mit allen 17 Busfahrern unter der Fahrleitung von Thomas Blaue gemeinsam mit Ingo Radler von der gleichnamigen Fahrschule diese Fortbildungsmaßnahme durchgeführt. Auf dem Volksbankgelände (ehemals Braas) wurde mit hauseigenen Bussen das Perfektionstraining geschult. Dabei wurden Aufgaben bewältigt, die man auch als Berufsanfänger absolvieren muss, wie zum Beispiel das Umkehren auf engstem Raum, rückwärts gegen eine Mauer fahren, das Abbigen auf engstem Raum sowie das Umfahren von Hindernissen wurden auf dem großzügigen Gelände geübt. Viel Wert wurde auch auf vermeindliche Gefahrenquellen gelegt. Mit einer bewässerten Folienplane wurde Glatteis simuliert und den Buskraftfahrern demonstriert, dass bereits bei einer Geschwindigkeit von fünf Stundenkilometern mehr auf dem Tacho der Bus ausbrechen kann und danach im Graben liegt. Das Üben der einzelnen Situationen soll dazu beitragen, in Gefahrensituationen das Fahrzeug noch besser unter Kontrolle zu halten.
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