STADTHAGEN (bb). Mit Hilfe des Konjunkturpaketes hat der Landkreis Schaumburg dem Wilhelm-Busch-Gymnasium (WBG) in Stadthagen zu einem Modernisierungssprung verholfen. Zumeist heimische Baufirmen schufen in rund zweijähriger Bau- und Planungsphase eine energiesparende Fassade, sanierten die Fachunterrichtsräume für Naturwissenschaften, sowie die Toiletten, bauten einen Fahrstuhl ein und erweiterten die Schulhoffläche. Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier erklärte in seiner Ansprache: "Wir feiern heute den Abschluss des dritten großen Bauabschnittes am WBG innerhalb einer Frist von fünf Jahren. Auch dies dokumentiert, welch hohe Priorität die Bereiche Bildung und Ausbildung im Landkreis genießen." Gemeinsam mit den Vertretern der Schule und Gästen aus der lokalen Politik weihte Schöttelndreier in einer kleinen Feierstunde die neugestalteten Komplexe des WBG offiziell ein. Rund 1,6 Millionen Euro kosten die Umbaumaßnahmen, ein bedeutender Teil der Summe stammt aus dem Konjunkturpaket II. Schöttelndreier dankte den Verantwortlichen in Bund und Land, die dieses Paket auf den Weg gebracht hatten. "Dies war die richtige Maßnahme in der Krisensituation", betonte er. Aber auch schon vor dem Konjunkturpaket habe der Landkreis trotz des Finanzdefizits kräftig in die Ausstattung der Schulen investiert. Mit der Fassadensanierung senke man den Energieverbrauch entscheidend, mit positiven Folgen nicht nur für die Umwelt sondern auch für die Betriebskosten, so Schöttelndreier. Die Neugestaltung der naturwissenschaftlichen Räume verbessere die Bedingungen für das Lernen. Hinzu kam die Sanierung der Toilettenanlage, der Einbau eine Fahrstuhls und einer Behindertentoilette sowie die Erweiterung der Schulhoffläche.
Schulleiter Heiko Knechtel wies daraufhin, dass die Umgestaltung der naturwissenschaftlichen Räume auch moderne Unterrichtsformen begünstige. "Die alten Hörsäle sind zu Arbeitsräumen für die Schüler geworden", hielt er fest. Moderne Labortische etwa würden eine ansatzweise wissenschaftliche Arbeitsweise ermöglichen. Auch die Sanierung der Fassade hätte auf den Unterrichtsalltag Auswirkungen. Endlich säßen die Schüler hinter "Fenstern, durch die nicht der Wind pfeift und die den Verkehrslärm deutlich dämpfen". "Ein besseres Raumklima führt so auch zu einem besseren Lernklima", so Knechtel. Mit der Neugestaltung des Schulhofes würden die Schüler mehr Raum erhalten, ihre Pausen zu genießen. Dies sei sehr wichtig, um wieder Kraft für die nächste Lernphase zu tanken.
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