HÜLSEDE (al). Der Sportbetrieb im TuS Concordia Hülsede ist bis auf den Fußball weitgehend zum Erliegen gekommen. Schließlich wurde die alte Turnhalle vor wenigen Wochen abgerissen. Dass es aber bald wieder mit Damengymnastik, Tischtennis und Prellball aufwärts geht, haben die Mitglieder zum Teil selbst in der Hand. Sie beteiligen sich am Innenausbau der künftigen Hülseder Sportstätte.
Von außen sieht die Halle bereits ziemlich fertig aus. Ebenso wie das gleichartige Algesdorfer Gebäude besteht sie aus Fertigteilen. Die Samtgemeinde Rodenberg hatte sich für die gleichzeitige Errichtung beider Sportstätten entschieden, um den nötigen Bedarf zu befriedigen. Allerdings wurde von den jeweiligen örtlichen Vereinen handwerkliche Unterstützung verlangt.
In Hülsede stehen dafür sogar zwei Gemeinschaften zur Verfügung. Denn neben den örtlichen Concorden eröffnet der künftige Zweckbau dem TSV Germania Pohle endlich attraktive Voraussetzungen, die es in dieser Form bisher noch nie gegeben hat. Deshalb legt dessen Vorsitzender Wilhelm Battermann großen Wert auf Unterstützung: Wenn sich Concordia-Mitglieder zu Arbeitseinsätzen treffen, sind auch Pohler regelmäßig dabei. Für die Koordination sorgt der von der Samtgemeinde ehrenamtlich eingesetzte Bauleiter Egbert Gelfert. Der Bauingenieur spricht sich mit jeweiligen Verantwortlichen über Termine und Anzahl der Helfer ab. Dann treten bis zu zehn Männer an. Frauen sind ebenfalls gefragt: Im Wechsel kommt aus Hülsede und Pohle das fällige Frühstück.
Nach dem Feuerschutzanstrich erledigen die Helfer derzeit die Deckenkonstruktion über dem Sozialtrakt. Hier gibt es Umkleide- und Schiedsrichterräume, Toiletten sowie einen Aufenthaltsraum. Sogar ein kleiner Zuschauerbereich und ein Foyer sind vorgesehen. Gelfert denkt für beide Flächen bereits an Sitzgelegenheiten oder Stehtische, um dem eigentlich nüchternen Charakter der Sportstätte eine etwas gemütliche Atmosphäre zu geben.
Etliche Arbeitseinsätze müssen jedoch noch folgen, bis voraussichtlich Mitte November die Halle ihrer Bestimmung übergeben werden kann. Gelferts Aufgabe ist dann erledigt; dafür beginnt sie für andere Verantwortliche im Verein. Denn mit den künftigen räumlichen Gegebenheiten hoffen sie auf neuen Zuspruch zum sportlichen Angebot. Vereinsübergreifend könnte das sein. Denn außer Fußball und Damengymnastik besitzen Concordia und TSV bislang unterschiedliche Schwerpunkte. So könnten die Concorden bald Mitglieder aus Pohle für Prellball oder Tischtennis finden, und der TSV vielleicht Mädchen und Jungen aus Hülsede für das Kinderturnen. Foto: al