HAGENBURG (gi). Bei der Einweihung der Findlinge mit den Wappen auf dem Kreisverkehrsplatz am Dreiländereck vor einigen Wochen hatte Bürgermeister Karl-Wilhelm Möller Uta Weiner-Kohl von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Hameln, eingeladen, um über den Stand der Umgehungsstraße B 441 zu berichten. Das geschah am Montag vor den Mitgliedern des Rates und interessierten Bürgern. Im November 2008 war Weiner-Kohl bereits Gast und referierte zum selben Thema. "Wir hatten keine Chance, stellte sich damals heraus", so Möller. Er erinnerte daran, dass vor 70 Jahren eine Ortsumgehung unter Bürgermeister Bothe soweit gediehen war, dass bereits Pflöcke in den Boden geschlagen wurden. Doch seinerzeit war die Umgehungsstraße nicht erwünscht. Weiner-Kohl zeigte eine alte Übersichtskarte mit einer gedachten Linie der Umgehungsstraße etwa vom Aldimarkt bis zum Ortsausgangschild Richtung Winzlar. "Wir haben keinen Planungsauftrag", sagte kurz und knapp die Fachleiterin. Der Ausbau der Straße werde nach dem Bedarfsplan umgesetzt, der in einen vordinglichen und weiteren Bedarf eingeteilt sei. Im Bedarfsplan 1992 war die Straße noch enthalten, ohne dass etwas geplant wurde. Im Jahr 2004 wurde die Maßnahme herausgenommen. Der jetzt gültige Bedarfsplan gelte bis 2015. Weiner-Kohl schlug der Gemeinde vor, Geld in die Hand zu nehmen und eine Machbarkeitsstudie zu erstellen, die neben dem Straßenbau auch die naturschutzrechtlichen Bereiche umfasst. Die Landesbehörde könne dann Zahlen ermitteln. Der Landkreis Schaumburg habe aber bereits angedeutet, dass im Rahmen einer ökologischen Risikoanalyse Biotope und Waldgebiete von der Umgehungsstraße betroffen sein werden. Gemeindedirektor Arthur Adam schlug vor, dass die Gemeinde tätig werde. Es gehe nicht nur um den Flecken, sondern auch um den Naturpark Steinhuder Meer. Auch sollte der Landespolitik die Dringlichkeit der Maßnahme vor Augen geführt werden. Foto: gi
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Umgehungsstraße B 441 ist bis 2015 nicht im Bedarfsplan
Weiner-Kohl von der Landesbehörde empfiehlt Gemeinde eine Machbarkeitsstudie zum geplanten Bau
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