STADTHAGEN (nb). Alle wollen mitmachen. Dass die Gemeinschaft funktioniert und jeder etwas beitragen möchte, hat der achte "Run for Help" der IGS Schaumburg erneut bewiesen. Schüler sämtlicher Jahrgangsstufen traten als "gesponsorte" Läufer an und drehten Runde für Runde im Jahn-Stadion.
Genau dafür werden sie nämlich von Firmen und Verwandten bezahlt, je nach Vereinbarung mit fünf Euro bis 50 Cent pro Runde. Wind und Wetter waren dabei Nebensache. "Manche trauen sich sehr viel zu", so Claus Reese, Verantwortlicher und Leiter des Ganztagsbereiches, "die Laufbereitschaft hat deutlich zugenommen". Das Engagement von Schülern und Lehrern ist eng mit seinem Zweck verbunden, denn je mehr unterm Strich zusammenkommt, desto mehr lässt sich bewirken. Ein Teil des Laufgeldes geht an die Patenschule "Riu-Tinto" in Zimbabwe. Dort werden jährlich zehn Kinder durch Übernahme ihres Schulgeldes unterstützt. Für sie war der "Run for Help" vor 16 Jahren ursprünglich ins Leben gerufen worden. Mittlerweile hat sich der Wirkungskreis der IGS deutlich erweitert. An Organisationen wie die Kinderkrebshilfe geht ebenso ein Betrag, wie in den schuleigenen Sozialfonds, der auf einer breiten Ebene Hilfe möglich machen soll. Überall dort, wo sie gebraucht wird und ganz unbürokratisch. "Wir peilen 6000 Euro an", beschreibt Reese sein Wunschergebnis, "wenn es weniger wird, ist es auch nicht schlimm. Wichtig ist, dass die Schüler erkennen, dass auch sie eine soziale Verpflichtung haben." Gemessen am Enthusiasmus hat sich dieses Anliegen in jedem Fall erfüllt. Julia Windhorn (10) und Alicia Müller (10) aus der 6c sind zehn und zwölf Runden gelaufen und stolz darauf. Mitschülerin Svantje Buono (11), sichtlich enttäuscht, konnte nicht mitlaufen. Sie hatte sich den Fuß verletzt, ersatzweise beim Kuchenverkauf mitgemacht und auf diese Weise ihren Teil beigetragen.
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