STADTHAGEN (em). Einen Großeinsatz der Stadthäger Feuerwehr und Rettungskräfte veranlasste diese Woche gegen 9.20 Uhr eine Stadthägerin, nachdem sie am Hundemarkt rund vier Meter tief aus einem Wohnungsfenster gestürzt war. Die 45-Jährige hatte nach bisherigen Ermittlungen in ihrer Wohnung die Fenster gereinigt, als sie den Halt verlor und stürzte. Zu ihrem Glück befindet sich unter dem Fenster ein Anbau, der die Fallhöhe deutlich reduzierte. Wäre die Frau bis zum Boden gestürzt, hätte die Fallhöhe zwischen acht und neun Meter betragen
Durch einen weiteren glücklichen Umstand wurde der Sturz von einer 52-jährigen Angestellten einer im selben Gebäude ansässigen Firma beobachtet. Sie alarmierte umgehend Polizei und Rettungskräfte, stieg aus einem Bürofenster und kümmerte sich umgehend um die Verletzte. Diese war ansprechbar und die Ersthelferin blieb bei ihr bis der Rettungswagen eintraf. Aufgrund der Höhe des Anbaus und da nicht abzuschätzen war, ob die gestürzte möglicherweise Wirbelsäulenverletzungen davongetragen hatte, entschieden sich die Rettungskräfte für eine Bergung mittels der Drehleiter. Aufgrund der Enge auf dem Parkplatz am Hundemarkt und der verwinkelten Bebauung auf der Rückseite der Echternstraße, gestaltete sich die Bergungsaktion als schwierig. Dennoch gelang es, die Frau auf diese Weise zu bergen und in das Kreiskrankenhaus Stadthagen einzuliefern.
Zurzeit geht die Stadthäger Polizei von einem Unglücksfall aus. Bei der Anfahrt haben Polizei und Feuerwehr festgestellt, dass mehrere Fahrzeuge an der Echternstraße so geparkt waren, dass die Drehleiter nicht von unten zum Unglücksort hätte fahren können. Allerdings lag der Unfallort auf der Rückseite der Gebäude. Stadt und Polizei nehmen diese Feststellung zum Anlass, zukünftig verstärkt auch abgestellte Pkw zu kontrollieren, die die Rettungswege blockieren.