1. Die Suppe verbindet Völker und Kulturen

    Migranten kochen für Schaumburger Bürger / Bürgermeister eröffnet Aktion

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    STADTHAGEN (wa). Die "Interkulturelle Woche" sorgt für einen wohlig-warmen Bauch: Am vergangenen Donnerstag haben die Berufsschüler des BFJ Hauswirtschaft für alle Schaumburger Bürger, auf dem Stadthäger Marktplatz herzhafte Suppen ausgeschenkt.

    Sarah, Sabrina, Annika, Olga, Edi und Oktay hatten viel Spaß bei der Aktion "Super-Suppe - Wir kochen bunt für Sie", sind sie sich einig. Anfängliche Schwierigkeiten sorgten für kurze Aufregung unter dem Organisationsteam: Der Suppentopf wollte einfach nicht heiß werden. Somit musste sich Stadthagens Bürgermeister Bernd Hellmann, der die Aktion eröffnen sollte, noch etwas gedulden. Nachdem alle technischen Probleme beseitigt wurden, durften dann aber doch alle zum Löffel greifen. Gegen Mittag war der Suppentopf mit kurdischer Linsensuppe, gekocht von Mahmut Tarak, Inhaber der Gaststätte Setzkasten in Stadthagen, bereits leer. Wer Glück hatte, erwischte noch einen Teller von der "Europasuppe". Für diese Gemüsesuppe hatten nämlich die Berufsschüler den Kochlöffel geschwungen.

    Mitorganisatorin Cornelia Seehausen, Lehrerin an der BBS Stadthagen, lobte die Berufsschüler. Sie hätten von der Idee bis zur Umsetzung gut zusammengearbeitet. Schon im letzten Jahr führte der AWO Kreisverband Schaumburg in Unterstützung der Volkshochschule Schaumburg die Suppen-Aktion mit Berufsschülern durch.

    Carola Kramm, Vertreterin der VHS, freute sich, dass zwei neu ausgebildete Integrationslotsen der VHS zum "suppen" kamen. Gemeinsam Essen und Kochen verbindet eben. In diesem Fall hat es die Kulturen aus Afghanistan, Griechenland, der Türkei, Kirgistan, Deutschland und dem Kosovo vereint - und zwar in einem großen Suppentopf. Integration geht schließlich auch durch den Magen.Foto: wa

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