1. Wenn einer eine Reise tut

    Mitglieder des Städte- und Gemeindebundes auf Studienreise im Elsaß

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    LANDKREIS (tt). Seit 14 Monaten vertritt der Schaumburger Europaabgeordnete Burkhard Balz die deutschen Interessen im Brüssel. 29 Mitglieder des Städte-und Gemeindebundes Kreisverband Schaumburg besuchten den Europaabgeordneten jetzt während der Plenarwoche in Straßburg. Zwölf Mal im Jahr tagen die über 800 Mitglieder des europäischen Parlaments eine Woche in der elsässischen Metropole, um dann mit "Sack und Pack" wieder nach Brüssel umzuziehen. Das war auch für Burkhard Balz gewöhnungsbedürftig, doch inzwischen hat er sich an den ständigen Wechsel gewöhnt. "Wir werden das auch nicht verhindern können, denn die Franzosen haben sich den Standort "Straßburg" vertraglich zusichern lassen", so Balz, der persönlich lieber ständig in Brüssel wäre. Die Schaumburg-Vertreter des Städte- und Gemeindebundes waren hauptsächlich Bürgermeister der Samt- und Einheitsgemeinde aus dem Kreisgebiet, die natürlich dringende Fragen an den Parlamentarier hatten. Dabei standen die in Zukunft zu erwartenden Fördermittel im Fokus des Interesses. Burkhrd Balz, der in einem der wichtigsten Ausschüsse, dem Wirtschafts- und Währungsausschuss tätig ist und zusätzlich deutsche Interessen im Verkehrs- und Tourismus-Ausschuss vertritt, mochte keine Versprechungen abgeben. "Meine Prognose tendiert dahin, dass wir schon von einem Erfolg sprechen können, wenn der derzeitige Stand gehalten werden kann". Zuviel osteuropäische Staaten drängen in die EU und hoffen auf finanzielle Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Aufgaben. Erste Erfolge will das Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP) auf Platz 334 im großen Rund des Plenarsaales dagegen in der Verhinderung weiterer Finanzkrisen sehen. "Entsprechende Richtlinien und Verordnungen sind auf den Weg gebracht", so Burkhard Balz weiter, der sich für die Besucher aus der Heimat über eine Stunde Zeit genommen hatte. In Molsheim, der Heimat der legendären Bugatti-Automobile, lernten die Studienreisenden die Probleme der Winzer und Weinbauern in der Region kennen. Im Elsass werden sechs verschiedene Weine angebaut, die zu 90 Prozent privat vermarktet werden. Den "Altweibersommer" sollen die Trauben noch mitnehmen, bevor sie dann Anfang Oktober per Hand verlesen werden. Allerdings hat auch im Elsass die moderne Technik Einzug gehalten und werden Weinberge mit speziellen Pflückfahrzeugen bearbeitet. Im Elsass ist hauptsächlich der Weißwein zuhause. Pinot Blanc, Gewürztraminer oder auch ein guter Riesling wachsen auf 15.500 Hektar Land zwischen Straßburg und Colmar an den Hängen der Vogesen. Wie schön die Landschaft gerade im Herbst ist, davon konnten sich die Schaumburger Städtebund-Reisenden auf einer Rundreise mit dem Busunternehmen Mühlmeister aus Obernkirchen ein Bild machen.

    Den Charme in den historischen Städten und kleinen Orten der französischen Region im Nordosten des Landes wurde durch blühende Geranien an fast jedem Haus sichtbar, aber auch die Spuren der deutschen Vergangenheit sind noch bis heute zu sehen.

    Foto: tt

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