1. Sparkasse investiert in die Zukunft

    Umgebaute Geschäftsstelle kombiniert Tradition und Moderne / Wohlfühl-Atmosphäre nach langer Bauzeit / Ökologische Aspekte beachtet

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    BAD EILSEN (tt). Der Geschäftsstellenleiter der Sparkasse, Jens Dütsch, war sichtbar erleichtert, dass rechtzeitig vor der Neueröffnung der umgebauten Geschäftsstelle die Handwerker fertig geworden waren und die Einweihung mit einer kleinen Feierstunde stattfinden konnte. Rolf Watermann vom Vorstand der Sparkasse Schaumburg war sich zwar sicher, dass die Eröffnung planmäßig erfolgt, doch eine Wette wollte auch er nicht darauf abschließen. Darum galt der Dank allen Handwerkern, Firmen und Organisatoren, ganz besonders aber auch den Mitarbeitern, die während der Umbauphase den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten haben.

    Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schaumburg, Hans-Heinrich Hahne, erinnerte in seinen Grußworten an die Geburtsstunde der Sparkasse. Nicht weit entfernt vom jetzigen Standort gründete 1817 der Schuster Friedrich-Wilhelm Witte die "Eilser Sparlade", die Keimzelle des heutigen Marktführers in Schaumburg für Finanzdienstleistungen und Vorläuferin weiterer Sparkassengründungen im Schaumburger Land. "Damit zählen wir zu den ältesten Sparkassen in Deutschland", so Hans-Heinrich Hahne. Hintergrund der Einrichtung war, Erspartes für den Notfall bereitzuhalten. "200 Jahre später sieht allerdings alles ein wenig anders aus", so der Vorstandsvorsitzende weiter. Die Sparkassen wurden bis 2008 immer wieder infrage gestellt. Erst die Finanz- und Wirtschaftskrise habe deutlich gemacht, wie wichtig bodenständige Finanzdienstleister in der heimischen Region sind. Das Unternehmen mit 600 Mitarbeitern arbeitet in den Schaumburger Grenzen mit Kunden, mit denen man vertraut sei. "Wir haben auch nach der Wirtschaftskrise nichts an unserer Kreditvergabe ändern müssen und werden unseren Platz in der Bankenwelt weiter behaupten können", so Hahne. Mit 44 Geschäftsstellen habe man ein dichtes Netz, das ständig den Anforderungen angepasst wird. Die Geschäftsstelle in Bad Eilsen wurde 1982 im Erdgeschoss durch einen Anbau umfangreich erweitert, 1997 / 1998 folgte ein Umbau der Kundenhalle mit dem Schwerpunkt auf der Schaffung weiterer Beratungsräume und Erweiterung des SB-Bereiches. Jetzt wurde erneut gebaut – wiederum sehr umfangreich, die Gesamtkosten werden rund zwei Millionen Euro betragen. Rolf Watermann: "Mit dieser Investition rüstet sich die Sparkasse für eine weitere erfolgreiche Zukunft." Die Baumaßnahme war erforderlich geworden, um für die Kunden noch mehr Beratungsmöglichkeiten in zeitgemäßer, diskreter Atmosphäre zu schaffen, um erforderliche Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen durchzuführen und nicht zuletzt, um die Energiebilanz des Gebäudes zu optimieren.

    Äußerlich fügt es sich harmonischer ins Ortsbild ein. Der Haupteingang wurde in die Fassadenmitte verlegt. Unverändert rund 500 Quadratmeter Nutzfläche stehen zur Verfügung. Alle Kundenräume befinden sich im Erdgeschoss und werden barrierefrei erreichbar sein, wenn die letzten Restarbeiten im Außenbereich erledigt sind. Große Glasflächen strahlen Transparenz und Offenheit aus.Selbstverständlich hat die Sparkasse Schaumburg in besonderer Weise ökologischen Anforderungen Rechnung getragen. Heizungstechnisch wird die Geschäftsstelle künftig über eine neue hocheffiziente Wärmepumpe versorgt und damit rund 40 Prozent des bisherigen Energiebedarfs einsparen. Planung und Durchführung des Projektes lagen beim Planungsbüro AAD aus Obernkirchen. Die Baubetreuung auf Seiten der Sparkasse nahm Bauingenieur Volker Reeh aus der Organisationsabteilung wahr. Für Diplom-Ingenieur Wolfgang Hain, Architekt vom Atelier für Architektur & Design (AAD) aus Obernkirchen war es wichtig, Tradition mit dem Modernen zu kombinieren und umzusetzen. Wie immer bei der Sparkasse üblich, wurden alle Aufträge, soweit die Leistungen angeboten wurden, an heimische Unternehmen vergeben. Damit setzt die Sparkasse – im Rahmen ihrer regelmäßigen Investitionsvorhaben wie zuletzt mit dem Neubau in Lauenau im Jahre 2009 – ein sicher nicht zu unterschätzendes "Schaumburger Konjunkturprogramm" fort. Geschäftsstellenleiter Jens Dütsch betreut mit seinem Team rund 7.000 Kunden mit einem Geschäftsvolumen von fast 100 Millionen Euro. Er bedankte sich bei den Kunden für das große Verständnis während der Bauphase, die ja bei laufendem Geschäftsbetrieb stattfand, sowie bei seinen Mitarbeitern und Kollegen für die Unterstützung. Nach der offiziellen Einweihung am Freitag, gab es am Sonntag zum "Tag der offenen Tür" ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Speisen und Getränken zu "nostalgischen Preisen" und einen unverbauten Blick in die hellen freundlichen funktionellen Räume.

    Die Service-Punkte sind für den Kunden sofort nach dem Betreten der Geschäftsstelle erkennbar, sodass eine spürbare Nähe zu den Mitarbeitern entsteht. Dennoch bleibt die Diskretion jederzeit optimal gewahrt. Durch raffinierte Lichttechnik wird der Kunde selbst in den Abendstunden das Innere der Geschäftsstelle als großzügig erleben. Foto: tt

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