STEINBERGEN (em). Am kommenden Sonntag, dem 26. September feiert der Posaunenchor Steinbergen sein 100-jähriges Bestehen mit einem festlichen Bläsergottesdienst um 10 Uhr in der Steinberger Kirche. Unter der Leitung von Kantor Siebelt Meier aus Bückeburg werden etwa 50 Bläser aus Chören der Landeskirche erwartet. Die Predigt hält Landesbischof Karl-Hinrich Manzke. Anschließend wird ins Gemeindehaus zu Kirchenkaffee und -sekt eingeladen.
Gründungstag des Chores war der 5. Juni 1910. Die ersten Instrumente wurden durch Spenden der Fürstin und einiger Gemeindeglieder angeschafft. Der erste Einsatz des Chores war ein großes Missionsfest am 17. September 1911 – mit 1.300 Besuchern.
Während seines Bestehens erlebte der Chor wechselvolle Zeiten. In den 1950er Jahren gehörten über 20 Bläser dazu und es gab viele Kontakte zu anderen Chören und zahlreiche Einsätze bei Zeltmissionen und Posaunenfesten. Ein Höhepunkt war das Landesposaunenfest, das 1950 in Steinbergen stattfand. Zum 90-jährigen Jubiläum bestand der Chor aus zehn Mitgliedern, zwischenzeitlich war er auf fünf Fortgeschrittene und eine Anfängergruppe geschrumpft und kämpfte als nur noch sporadisch auftretender Bläserkreis ums Überleben. Seit dem letzten Jahr bewegt sich der Chor zum Glück aus der Talsohle heraus: Unter der Leitung von Elke Schaefer treffen sich wieder zehn Bläserinnen und Bläser, und die Zahl der Einsätze steigt wieder an. Mit dem Festgottesdienst soll zugleich zum Mitwirken eingeladen werden: Der Posaunenchor sucht noch Verstärkung, und eine neue Anfängergruppe beginnt am Mittwoch, den 29. September um 19 Uhr im Gemeindehaus Steinbergen in der Kirchstraße. Jung und Alt, blutige Anfänger und bereits Vorgebildete sind herzlich eingeladen, sich von Chorleiterin Elke Schaefer informieren zu lassen und erste Töne zu probieren. Instrumente werden gestellt. Es werden 5 Euro im Monat erhoben, die dann in weitere Fortbildungen investiert werden. Foto: privat