STADTHAGEN (em). Vor vier Jahren begann die damals elfjährige Johanna Kühn ihre Leistungssportkarriere mit Trainer Marco Leszczynski. Alles begann mit einem Dreikampf in Lemgo. Vor Kurzem bestritt die junge Athletin vom Post SV Stadthagen den vorletzten Wettkampf ihrer Leichtathletik-Schülerkarriere, da sie im nächsten Jahr in der Jugendklasse starten wird.
Beim Herbstsportfest der LG EMS in der Bunderwehrkaserne der Sportschule in Warendorf stand ein letztes Mal der Schüler-Dreikampf bestehend aus den Disziplinen 100 Meter Lauf, Weitsprung und Ballwurf auf dem Programm. Bereits im Alter von elf Jahren warf Kühn leidenschaftlich gerne Schlagball. Damals flog dieser bereits 49,50 Meter weit, ein Jahr später 56 Meter. Im letzten Jahr wechselte dann das Gewicht von 80 Gramm auf 200 Gramm, die Wurfweite verringerte sich aber nur wenig auf 53,50 Meter. Dieses Wochenende warf Kühn 63 Meter weit und verpasste den niedersächsischen Landesrekord damit nur um einen Meter.
Dennoch sind sich Trainer und Athletin einig: " Es war ein riesen Spaß. Ich habe noch nie eine Athletin so weit werfen sehen und ich bin stolz, dass es meine Athletin war", fügt Leszczynski hinzu. In den Jugendklassen wird kein Ballwurf mehr angeboten, die Erinnerung und Freude in Kühns Schülerzeit, gerade mit dem Ball ,wird bei beiden jedoch bleiben. Platz ein der Landesbestenliste im Ballwurf und im Dreikampf mit 1721 Punkten sind Kühn damit dieses Jahr ebenfalls nicht mehr zu nehmen. Foto: privat