RODENBERG (pd). Die rund 25 Teilnehmer an der traditionellen Bürgerpark-Begehung erfuhren im Verlauf des Nachmittages viel Neues rund um die "grüne Lunge" oberhalb von Rodenberg. Der Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins, Friedrich Hardekopf, hatte den interessierten Teilnehmern einiges zu berichten, denn in dem vereinseigenen Areal ist in den vergangenen Monaten viel Geld investiert worden. Im November des vergangenen Jahres hat eine Göttinger Gartenbaufirma den unteren Bereich des Bürgerparks neu aufgeforstet. Die Kosten dafür beliefen sich für die Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich des Vereins auf rund 3000 Euro. Von der Landwirtschaftskammer Hannover sind 60 Prozent an Zuschüssen zurückgekommen. Förster Andreas Ludewig hat die Aufforstungsarbeiten mit seinem Fachwissen begleitet und auch die entsprechenden Förderanträge gestellt. Durch den heißen Sommer sind zahlreiche Pflanzen vertrocknet. Man müsse feststellen, ob dafür Neuanpflanzungen erforderlich seien, so Hardekopf. Die Kosten dafür würden nach Aussagen von Ludewig erneut als förderwürdig angesehen. Im Rahmen der Stiftung "Zukunft Wald - Umwelt, Bildung, Naturschutz" hat im April in Anwesenheit des Stiftungs-Direktors Franz Hüsing eine Nachpflanzung stattgefunden. Aktiv dabei waren Schüler der Stadtschule Rodenberg, die im Zuge einer Projektarbeit frühzeitig mit Flora und Fauna im heimischen Wald vertraut gemacht wurden. 15 heimische Baumarten sind in die Erde gesetzt worden (wir berichteten darüber). Auch diese Pflanzungen sind durch anhaltende Trockenheit stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Einige Wege im Bürgerpark, die bei Regen kaum begehbar waren, sind inzwischen mit Mineralgemisch neu ausgebaut worden. Dazu zählt auch der Verbindungsweg zum Wäldchen, das sich im Besitz des Fremdenverkehrsvereins befindet und bislang als Grünbrache genutzt wurde. Bei einem Arbeitseinsatz im Juni standen Aufräumarbeiten sowie das Freischneiden junger Bäume im Vordergrund. Eine Stadthäger Firma hat im Zuge der Verkehrssicherungspflicht acht ausgetrocknete Bäume fällen müssen.
Der Verein hat sich auch in diesem Jahr mit einer Aktion am RoWoKi- Programm beteiligt. Erneut waren Elke und Reinhard Exner in der Hauptsache mit der Durchführung der Veranstaltung im Bürgerpark betraut. Auf dem Programm standen unter anderem Spiele im Waldklassenzimmer sowie ein Besuch in der Windmühle. Außerdem hat der Verein drei neue Bänke aufgestellt. Eine im Bereich des Fricke-Denkmals, eine an der Südseite des Wäldchens sowie eine dritte am Weg zum ehemaligen Rodenberger Warnamt, vor dem Pumpenhaus des Wasserbeschaffungsverbandes Nordschaumburg. Hardekopf nutzte die Bürgerparkbegehung auch, um den neuen Mitgliedern die Geschichte des Bürgerparks näher zu bringen. Nach dem Rundgang hoch auf den Alten Rodenberg wartete in der Gastsätte "Zur Windmühle" die reich gedeckte Kaffeetafel auf die Teilnehmer. Foto:pd