1. Aktiv gegen verfehlte Politik

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    STADTHAGEN (wa). Die IG Metall Nienburg-Stadthagen will sich in den kommenden Wochen in der Region Schaumburg für den "Kurswechsel für ein gutes Leben" einsetzen. Unter diesem Motto bündelt die IG Metall ihre Aktivitäten im Herbst. Am Donnerstag, dem 14. Oktober findet, um 16.00 Uhr, im Ratskeller Stadthagen eine Veranstaltung zum Sparpaket "Städte und Gemeinden ohne Zukunft"? mit Ulrich Mädge, Vizepräsident des Nds. Städtetages, Oberbürgermeister von Lüneburg, sowie mit Bürgermeister von Stadthagen Bernd Hellmann statt. Die Ursachen der Wirtschaftskrise würden angesichts der aktuell guten ökonomischen Prognosen in Politik und Wirtschaft ausgeblendet so Thorsten Gröger, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Nienburg-Stadthagen bei einer Delegiertenversammlung. Die Leiharbeit nehme wieder dramatisch zu, ein sozial unausgewogenes Sparpaket soll beschlossen und die Rente mit 67 bestätigt werden. Zudem seien Regulierungen der Finanzmärkte ausgeblieben und aus der Wirtschaftskrise würden keine Lehren gezogen. Von all dem sei die junge Generation besonders betroffen, kritisierte er.

    Deshalb werde die IG Metall Nienburg-Stadthagen in der Region Schaumburg angesichts der anstehenden politischen Entscheidungen in den Betrieben und der Öffentlichkeit für einen Kurswechsel aktiv. 80 Vertreter aus 33 Betrieben haben dies in der Delegiertenversammlung der IG Metall in Sulingen beschlossen. Die Metaller fordern "eine Politik, die die Interessen der Mehrheit der Menschen in den Mittelpunkt stellt".

    Die Leiharbeit müsse begrenzt und reguliert werden. Der Grundsatz "Gleiche Arbeit – gleiches Geld" müsse deshalb gesetzlich verankert werden. Zudem sei es notwendig, die Chancen für die junge Generation zu verbessern. Dazu seien zusätzliche Investitionen in das Bildungssystem und ausreichend Ausbildungsplätze erforderlich, so Gröger. Eine gerechte Verteilung der Krisenlasten verlange, dass die herangezogen werden, die die Krise verursacht haben, forderten die Delegierten.

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