HASTE (hga). Zu einem ersten Härtetest fährt Oberligist SG Hohnhorst-Haste zum SV Aue Liebenau. Nach zwei Auftaktsiegen wird sich zeigen, wie die Schützlinge von Coach Stefan Schmidt-Kolberg mit einer deutlich größeren Herausforderung als bisher umgehen.
Einem klaren Auswärtssieg beim Aufsteiger MTV Soltau folgte am vergangenen Wochenende ein quälender Heimsieg gegen den TV Eiche Dingelbe. Genau besehen zeigte die SG ein aus der Saison 2009/10 bekanntes Bild. Bereits nach zehn Minuten stand fest, dass Dingelbe spielerisch in keiner Weise mithielt. Es folgte nicht der die Fans überzeugende Heimsieg, sondern ein gerade so gewonnenes Spiel. "Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss", so schien die SG zu agieren. In Liebenau ist auf diese Weise kaum ein Blumentopf zu gewinnen. Mit Tobias Naumann, Daniel Fromme, Waldemar Buchmüller und den Grabisch-Brüdern stehen hochkarätige Spieler im Kader der Gastgeber. Allerdings stottert der Motor bei den Schützlingen von Liebenaus Coach Ingmar Steins deutlich. Einem Heimsieg zum Auftakt folgte eine Auswärtsniederlage. Ein Blick auf das Torverhältnis zeigt nach zwei Spieltagen das aktuelle Problem in Liebenau. 74 Gegentore zeugen von Schwierigkeiten im Abwehrbereich. Zum Vergleich: bei der SG sind es gerade mal 52 Gegentore. Allerdings erfordert das Vorhaben in Liebenau zwei Punkte zu holen eine deutlich bessere Chancenverwertung als zuletzt gezeigt. Mit ungenauen, überhasteten und ungeduldigen Angriffen wie gegen Dingelbe wird Liebenau nicht zu schlagen sein. Den Grundstein für einen Auswärtssieg muss die SG in der eigenen Abwehr legen. Auch die war teilweise nicht entschlossen genug. Insgesamt ist eine deutliche Steigerung in allen Bereichen nötig, um auch in Liebenau ungeschlagen zu bleiben. Anwurf: Sonnabend, 19.19 Uhr.