LANDKREIS (he). Erster Spieltag der Oberliga Niedersachsen. Beide Schaumburger Mannschaften stehen vor einer ganz schweren Auftaktaufgabe. So empfängt Aufsteiger TuS Jahn Lindhorst als ersten Gegner den Regionalligaabsteiger TSV Neustadt, die Damen der SG Rusbend/Bückeburg werden von der ambitionierten Mannschaft des ASC Göttingen erwartet.
Oberliga Herren: TuS Jahn Lindhorst – TSV Neustadt
(Sonntag, 15 Uhr)
Oberliga Damen: ASC Göttingen – SG Rusbend/Bückeburg (Sonnabend, 17 Uhr)
"Es ist zwar wie gewünscht ein Heimspiel, aber zum Auftakt hätten wir uns sicher einen etwas leichteren Gegner gewünscht", so TuS Abteilungsleiter Rainer Hempelt, als er den Spielplan der neuen Oberligasaison erhalten hatte. Der TuS ist als Meister der Bezirksoberliga wieder in die Oberliga aufgestiegen und spielt dort nun seine vierte Saison. Die Mannschaft der letzten Saison hat sich nur wenig verändert. Als Neuzugänge sind Tobias Mennecke und Bojan Vucic jetzt im Team. Beide kommen vom Nachbarn TS Rusbend. Abgänge gibt es zurzeit noch keine, allerdings ist Lars Schierhorn wohl nur noch für die ersten Spiele für den TuS Jahn aktiv, da er in Süddeutschland studieren wird. Beruflich bedingt werden Andreas Herber und Sebastian Glänzer wohl nicht in allen Spielen eingesetzt werden können. Am Sonntag bei der Heimpremiere sieht es aber so aus, als wären alle Spieler am Start. "Wir wissen noch nicht genau, wo wir stehen", so Spielertrainer Heinrich Gerhardt, "die Vorbereitung war ziemlich stockend und unruhig. Gerade in dieser Phase befanden sich mehrere Spieler im Urlaub". Eine Tatsache, die die Vorbereitung doch empfindlich störte. Unser Ziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt, alles andere werden wir sehen." Gegner TSV Neustadt ist nach der letzten Saison aus der Regionalliga abgestiegen, auch, weil viele Spieler den Verein verlassen haben. Mit Sven Grevesmühl, Martin Kollmeyer und Martin Danisch gab es nach dem Abstieg drei weitere Abgänge. Diese allerdings wurden durch die Neuzugänge, Borislav Vorkapisch (ASC Göttingen ) und den starken Power-Forward Michael Nnabeze, mehr als ausgeglichen. Auch der TSV ist sich über seine Rolle in der Oberliga noch im Unklaren und gibt vorsichtshalber ebenfalls als Ziel den Klassenerhalt aus. Das allerdings scheint doch ziemlich untertrieben.
Auf eine Gleichung mit mehreren Unbekannten trifft die Oberliga-Damenmannschaft der SG am Samstag in Göttingen. Der ASC hat seine Mannschaft nach der vergangenen Saison kräftig verjüngt, hauptsächlich durch Jugendspielerinnen aus den eigenen Reihen, aber auch mit einigen großen Talenten aus der Region. Der wichtigste Neuzugang scheint aber der neue Coach Tsigaras zu sein. Er hat der jungen Mannschaft seine offensive Spielphilosophie schon eingeimpft, wie in den letzten Testspielen zu erkennen war. Daher hat sich der Coach trotz der Verjüngung einen Platz unter den ersten Dreien zum Ziel gesetzt. Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften, da die SG in dieser Saison von der West- in die Oststaffel der Oberliga gewechselt ist. Der Kern der SG ist Coach Christian März erhalten geblieben, sieht man einmal vom Abgang der Aufbauspielerin Julia Büsking (beruflich zum Ligakonkurrenten SC Langenhagen) ab. Außerdem verließen Linda Dietrich, Nicole Aldag und Astrid Jäger die Mannschaft. Ersetzt werden sie durch die Neuzugänge Erza Krasnici (mit Doppellizenz vom TuS Jahn Lindhorst), Yona Erec (PSV Stadthagen), Anna März und Rückkehrerin Miriam Janson. Die letzten Testspiele zeigten bereits, dass alle Neuankömmlinge offenbar gut ins Mannschaftsgefüge passen. Das gibt dem Coach die Hoffnung, vielleicht bereits in Göttingen für eine Überraschung sorgen zu können.Foto:he