1. "Die Tage der Weserrenaissance haben Image Stadthagens gestärkt"

    Großes ehrenamtliches Engagement / Wirtschaftsausschuss zieht zum Abschluss positives Fazit

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    STADTHAGEN (bb). Die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus und Kultur und der städtische Wirtschaftsförderer Lars Masurek haben die Veranstaltungen rund um den Besuch von "Fürst Ernst" während der "Tage der Weserrenaissance/900 Jahre Schaumburg" als insgesamt großen Erfolg für die Kreisstadt eingeordnet. Die Mobilisierung von ehrenamtliche Akteuren sei enorm gewesen und das Projekt habe das Image Stadthagens gestärkt, hielt Masurek während der Ausschuss-Sitzung fest.

    Zahlreiche Vereine, Gruppen und Einzelpersonen hätten sich mit Ideen und Aktionen eingebracht, so Masurek. Allein beim Stadtumzug seien rund 400 Bürger unterwegs gewesen. Es gelte den Aktiven für ihre großes Engagement zu danken. Der Besuch des Fürsten mit dem "Gerichtstag" habe mit über 3000 Gästen eine guten Zuspruch erreicht, führe Masurek aus. Auch die beteiligten Vereine und Gruppen hätten das Projekt sehr positiv bewertet. Der "Schaumburg-Fünfer" erfreue sich einer großen Nachfrage.

    Bedauerlich sei die eher geringe Besucherzahl beim Renaissance-Markt. "Die Qualität der Darbietungen hätte mehr verdient gehabt", so Masurek. Hier habe die Konkurrenzsituation durch ähnliche Veranstaltungen in anderen Kommunen zu Problemen geführt. Grundsätzlich sei es nicht einfach gewesen, dass Projektbündel zu vermarkten. Die Fülle der Inhalte sei problematisch zu betrachten.

    Stadthagen und die Partnerstädte Obernkirchen, Bückeburg und Rinteln hätten für 2011 keinen Antrag für den Wettbewerb "Ab in die Mitte" gestellt, der Grundlage der Aktivitäten des Jahres 2010 war. Dies sei einerseits eine strategische Entscheidung, um vielleicht bei einer späteren Teilnahme bessere Chancen zu haben. Andererseits sei der Arbeitsaufwand für das Projekt immens gewesen, hinzu kämen die Kosten. So sei ein solch umfangreiches Aktionsbündel nicht jedes Jahr zu schultern. Die Kommunen würden von den entwickelten Strukturen der Zusammenarbeit jedoch in der Zukunft profitieren.

    Die Verwaltung habe erste Vorüberlegungen zu den "Tagen der Weserrenaissance" im Jahr 2011 angestellt, bald werde man in intensivere Planungen einsteigen, so Masurek.

    Die Vertreter der verschiedenen Parteien im Ausschuss stimmten Masureks positiver Bewertung des Projektes im Jahr 2010 zu. "Das war ein gelungener Auftritt für Stadthagen", betonte Fabian Deus (CDU). Durch das bürgerschaftliche Engagement habe man viel bewegt. Es sei zu überlegen, wie man durch das Bündeln von Veranstaltungen noch mehr Erfolg erzielen könne. Hier habe der Gerichtstag mit dem anschließenden Lichterfest ein positives Beispiel gegeben. Karsten Becker (SPD) bezeichnete die Aktionen als "sehr erfolgreichen Event". Durch die Form der Theaterinszenierung sei es vermieden worden, den Feudalismus zu glorifizieren. Lothar Biege (FDP) sprach die Nachhaltigkeit des Projektes an. Es gelte zu überprüfen, bei welchen Aktionen sich eine Neuauflage lohne. Masurek und Biege betonten in diesem Zusammenhang, dass etwa der Renaissance-Markt trotz niedriger Besucherzahlen viele gelungene Elemente geboten habe. Über eine Wiederholung sei nachzudenken. Bei weniger Konkurrenzveranstaltungen, eventuell mit einer gewandelten Ausrichtung seien sicherlich mehr Gäste zu erreichen.Foto: bb

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