1. Tiere sind die absoluten Publikumsmagneten

    Schafe necken, Highland-Cattles kraulen und das weiche Fell eines Kaninchens streicheln / Weniger Öko-, dafür mehr Bauernmarkt

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    RINTELN (ste). Es war ein Bauern- und Ökomarkt nach Maß. Besonders am verkaufsoffenen Sonntag glich die Rintelner Innenstadt einem Ameisenhaufen; die Verkaufsstände und Aussteller machten gute Geschäfte. Die bunte Auswahl an Leckereien aus den Hofläden der heimischen Bauern paarte sich auf gute Weise mit Informationen über energieeffiziente Heizmethoden und ökologisch gewonnene Produkte. Offensiv ging auch das Tiefbauamt der Stadt Rinteln mit seiner Mannschaft an den Start und warf am Glücksrad tolle Preise unter das Volk. Die Stadtwerke hatten sich in Kooperation mit dem Naturschutzbund am Bau von Insektenhotels engagiert und informierten natürlich auch über die eigene Leistungspalette. Wer beispielsweise zwei energieeffiziente Neugeräte kauft und die Quittungen bei den Stadtwerken vorlegt, kann dafür 100 Euro Bonus gleich und bar mit nach Hause nehmen; einzige Voraussetzung: Der Stadtwerkevertrag verlängert sich dadurch um zwei Jahre.

    Am Hofladen von Ingrid und Wilfried Kampmeier aus Uchtdorf ging die leckere Mett- und Bregenwurst wie geschnitten Brot über die Ladentheke und nicht anders ging es den Ackerbürgern mit Bäckermeister Horst Lohse am Steinbackofen. Er konnte das leckere Brot gar nicht schnell genug nachbacken, wie es über den Tresen ging. Seine Freunde von den Ackerbürgern zeigten unterdessen, wie man früher das Korn aus den Ähren herausholte und sie erfreuten sich - wie in jedem Jahr - großer Beliebtheit bei den Besuchern. Magnete besonderer Art waren wieder einmal die Tiere. Während die Highland-Cattles von Günter Brand aus Volksen mit ihren gewaltigen Hörnern die beliebtesten Streicheltiere auf dem Ökomarkt waren, rangen aber auch Schafe oder Kaninchen um die Gunst der Besucher. Arnold von Eulenburg demonstrierte anhand der verschiedenen Felle, wie sich Kaninchen anfühlen und Nick Büscher erklärte kurzerhand ein Schaf im Nachbarstand als neues NABU-Mitglied und setzte ihm eine Mütze gegen die Sonne auf. Besonders farbenfroh präsentierten sich die Kürbisse auf dem riesigen Stand am Marktplatz, gleich neben dem Bio-Honig-Hersteller Michael Grolm, der in diesem Jahr wieder selbst auf dem Ökomarkt stand und nicht wegen Aktionen gegen Genfelder absagen musste. Grolm war allerdings auch einer der wenigen Aussteller, der mit Fug und Recht "Öko" auf seinen Stand schreiben konnte, der Rest tendiert immer mehr zu heimischen Bauern- und Hofläden. Ach ja, und dann war da noch das Wetter. Das hielt sich in Rinteln prächtig bis kurz vor Toresschluss. Als am Sonntag die letzte Phase des Festes eingeleitet wurde, öffneten sich um 17.35 Uhr die Himmelsschleusen, doch da hatten die Bauernläden und Öko-Verkäufer bereits ihre Geschäfte gemacht und auch die Rintelner Einzelhändler zeigten sich mit den Umsätzen zufrieden.Foto: ste

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