1. "Lange Nacht ist ein Muss geworden"

    2000 Eintrittsbänder bis 20 Uhr verkauft / Sechs Stunden Kultur / Lesungen, Malerei, Kabarett und mehr an dreißig verschiedenen Orten

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    BÜCKEBURG (hb/m). "Wir haben bis 20 Uhr über 2.000 Eintrittsbänder verkauft, mehr als je zuvor", freute sich Anja Wehrmann in der Tourist-Info über den Ansturm der Kulturfreunde aus nah und fern. Auch Albert Brüggemann, der Vorsitzende des Kulturausschusses, war mit dem Start der 6. Langen Nacht der Kultur mehr als zufrieden.

    Bereits zum Beginn um 18 Uhr hatten sich ein paar hundert Zuschauer am Marktplatz eingefunden und erlebten einen stimmungsvollen Auftakt. Zunächst sangen der Kirchenchor St. Marien und der Männergesangverein Bückeburg gemeinsam die deutsche Version von "Amazing Grace" ("Ein schöner Tag"). Dann zeigten Schülerinnen der Ballettschule Voges fetzige Choreographien in Ballett, Swing und Jazz.

    "Die Veranstaltung ist mittlerweile ein Muss geworden - die Lange Nacht hat sich im Laufe der Jahre immer weiter entwickelt und ist ein echter Renner geworden", sagte Bürgermeister Reiner Brombach bei der offiziellen Eröffnung. Brombach dankte den Sponsoren und den Mitgliedern des Arbeitskreises für die Unterstützung der Veranstaltung. Es sei lobenswert, dass man die Kosten von 5,00 Euro für die Eintrittsbänder habe weiter konstant halten können. Anschließend ging es mit Folk aus verschiedenen Ländern auf der Bühne vor der Volksbank weiter, gespielt von "Loewen Terz" ("Eine Frau, zwei Männer, drei Stimmen"). Unverständlich bleibt allerdings, warum die Bühne dann bis zur Abschlussveranstaltung gegen Mitternacht nicht weiter genutzt wurde. Bei Sonnenschein machten sich die zahlreichen Kulturfreunde auf den Weg, um an rund 30 verschiedenen Orten das vielfältige kulturelle Angebot mit Theater, Lesungen, Kabarett und Musik verschiedener Stilrichtungen zu genießen. Sie trafen bei ihrem Kulturtrip durch die Stadt auf Didi Ostermeier, der als Nachtwächter unterwegs war, "um Ausschau nach Feuer und ehebrecherischem Volk" zu halten. Er konnte sich noch gut daran erinnern, schon Hermann Löns früher oft nach Hause gebracht zu haben und warnte Passanten vor den Gefahren des Alkohols.

    Gut besucht war ab 19 Uhr das Atelier von Peter Spielmann. Der Werkstattkünstler führte die Besucher stolz durch den neu angelegten Skulpturengarten. Nach Eintritt der Dunkelheit entschied sich eine größere Anzahl von Gästen zum Verweilen, genoss das gastronomische Angebot und machte die Hatz zum nächsten Kulturevent einfach nicht länger mit. Foto: hb/m

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