RINTELN (ste). Die 65 besten Wehren aus den Landkreisen Nienburg, Hameln-Pyrmont, Holzminden, Northeim, der Region Hannover und aus Schaumburg maßen ihre Wettkampfkräfte jetzt bei den Regionalwettbewerben, die durch die Feuerwehr Rinteln auf dem Gelände des Hochregallagers der Firma riha-Wesergold ausgerichtet wurden. Die jeweils acht besten Gruppen aus den Kreiswettbewerben hatten sich das Ticket für die Regionalwettbewerbe erkämpft. Und die wurden natürlich nach den gültigen Feuerwehrrichtlinien durchgeführt, peinlich genau beobachtet von einem unabhängigen Wettkampfgericht, dass sich aus allen teilnehmenden Landkreisen zusammensetzte. Unter der Leitung des Fachbereichsleiters Wettbewerbe, Frank Müller, sahen die rund 700 angereisten Feuerwehrleute spannende Wettkämpfe, bei denen am Ende die Unterschiede in den Punkten zwischen den ersten und letzten Plätzen gewaltig waren. Doch erst einmal galt es vor der Siegerehrung Danke zu sagen für die gute Ausrichtung der Wettbewerbe. Und das tat Bezirksbrandmeister Rolf-Dieter Röttger gerne, denn die Resonanz aus den Wehren für den rundum hervorragend durchgeplanten Tag auf einer perfekten Wettkampffläche war durchweg positiv. Und daher galt der Dank nicht nur den Rintelner Wehren für ihre Planung, sondern auch Richard Hartinger jun. dafür, dass er seine Freifläche am Hochregallager zur Verfügung gestellt hatte. Nur so konnten gleich drei Wettkampfbahnen aufgebaut werden und die Wehren konnten zügig ihren Löschangriff, die Brandbekämpfung im ersten OG und die geforderte Sonderprüfung für Gruppenführer, Melder und Maschinist ableisten. Trotz perfekter Planung war es für einige der angereisten Gruppen ein langer Tag. Die ersten Mannschaften starteten bereits um 7 Uhr morgens und um 16.30 Uhr ging die letzten Gruppe an den Start.
Eine Leistung, die auch der Polizeipräsident der PD Göttingen, Robert Kruse, zu würdigen wusste: "Ich habe große Hochachtung vor ihrer Einsatzbereitschaft", so Kruse, der in Zeiten des demografischen Wandels die Polizeidirektion als oberste Dienstbehörde der Feuerwehren vor neue Herausforderungen gestellt sieht. Insbesondere die Gewinnung von Nachwuchs steht dabei im Focus der gebildeten Arbeitsgruppen. Als stellvertretende Landrätin begrüßte Helma Hartmann-Grolm die Feuerwehrleute und bescheinigte ihnen: "Sie genießen in der Bevölkerung ein großes Vertrauen!"
Gemeinsam mit Polizeipräsident Kruse konnte Frank Müller dann die siegreichen Mannschaften auszeichnen. Sie unterteilten sich in die Kategorien "wasserführende Fahrzeuge" und "nicht wasserführende Fahrzeuge".
Folgende Platzierungen konnten die Wehren erreichen:
Nicht wasserführende Fahrzeuge (Plätze eins bis 40):
Möllenbeck 1, Holte-Langeln, Großenvörde, Gillersheim 2, Asche 2, Rethmar 2, Hemeringen, Dinkelhausen 2, Möllenbeck 2, Hattendorf, Gillersheim 1, Rethmar 1, Jenhorst, Velber, Schoholtensen-Altenhagen, Diedersen, Östrum, Luthe 1, Klein Heidorn, Nordel, Hohe, Lindau 2, Wallenstedt, Osterwald-Unterende, Kleinenheerse-Glissen, Herkensen, Holenberg, Heyersum, Linnenkamp, Bettmar, Denkiehausen, Lohhof, Königsdahlum, Luthe 2, Egge, Ahlshausen-Sievershausen, Hoyershausen, Weferlingsen, Rott und Barienrode. Bei den wasserführenden Fahrzeugen ergab sich folgende Wertung (von 1 bis 24):
Nöpke 1, Rodenberg 1, Hehlen, Edesheim, Naensen 1, Warmsen, Haste, Rodenberg 2, Bad Eilsen, Neuhof, Nöpke 2, Berenbostel, Oyle, Einbeck, Stadtoldendorf, Sachsenhagen, Kreiensen, Hachmühlen, Naensen 2, Klein Düngen, Hamelspringe, Winzenburg, Eyershausen und Banteln.
Wieder einmal waren es also die Wettkämpfer aus dem Rintelner Klosterdorf Möllenbeck, die unter der Leitung von Markus Dinter eine Kostprobe ihres Könnens abgaben und sich mit 417,01 Punkten den ersten Platz erkämpften. Doch auch die Rodenberger Mannschaft um Ann-Kathrin Becker freute sich riesig über ihren zweiten Platz bei den wasserführenden Fahrzeugen mit 418,64 Punkten. Die ersten acht Plätze jeder Kategorie können jetzt auf den Landesmeisterschaften der Feuerwehren fahren und dort um Sieg und Platz kämpfen. Mit dabei auch Rodenberg 2. Bad Eilsen verpasste die Qualifikation nur knapp um einen Platz.Foto: ste