MINDEN (hb/m). "Dangerous Flirtations" - unter diesem viel versprechenden Titel stellen Akteure der lebendigen Geschichtsvermittlung ihre Darbietungen anlässlich des Denkmaltages am Sonntag, 12. September, im Preußen Museum. Das 18. Jahrhundert gilt allgemein als das galante, zuweilen auch frivole Jahrhundert. Der Gesellschaftstanz bot Freiräume zur Annäherung und Werbung um das andere Geschlecht. Eine subtile Kommunikation mit Mimik, Gebärden und dem ausdifferenzierten Signalcode der Fächersprache erlaubte da "Flirten auf hohem Niveau". Unter Anleitung einer Tanzmeisterin werden Damen und Herren der "besseren Kreise" des 18. Jahrhunderts um 13, 15 und 16 Uhr im Ständersaal des Preußen Museums Tänze "à la mode" einstudieren und interessierten Besuchern nicht nur optisch ansprechende Impressionen, sondern auch fundierte Impressionen zum gesellschaftlichen Leben des Rokoko bieten. Foto: pr
Die Damen setzen im 18. Jahrhundert den Fächer zum Flirten ein.