1. Tolle Tage auf dem Twelenhof

    Kinderschutzbund organisiert Ferien für Kinder aus Patenfamilien

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RINTELN (km). Nicht alle Familien hatten in den Sommerferien die Möglichkeit, mit ihren Kindern zu verreisen. Das galt auch für einige Kinder aus Patenfamilien des Kinderschutzbundes. Umso erfreulicher, dass ihre Patinnen gemeinsam mit Projektleiter Albrecht Schäffer und der Reitpädagogin Martina Platen ein fünftägiges Ferienprogramm auf die Beine stellen konnten.

    Maurice und Lydia reiten auf dem Therapiepferd "Beverly"

    Martina Platen liest den Kindern eine Geschichte vor

    Zehn Kinder aus Patenfamilien im Alter von fünf bis zwölf Jahren nahmen an der Freizeit des Kinderschutzbundes auf dem Twelenhof im Extertal teil. Begleitet wurden die Kinder von ihren Familienpatinnen, die auch im Alltag in die Familien kommen, um dort Unterstützung und Hilfestellung zu leisten.

    Die Kinder erlebten ein buntes Ferienprogramm, das sowohl den Kontakt zu Tieren als auch die Gelegenheit zum freien Spiel und zur kreativen Tätigkeit beinhaltete. Tiere gibt es auf dem "Twelenhof" von Martina Platen und Johannes Höver im Extertal genug: Pferde, Hunde und Katzen. Auf "Beverly", dem speziell geschulten Therapiepferd des Kinderschutzbundes, sammelten die Kinder jeden Tag Erfahrungen im heilpädagogischen Reiten. Das Angebot führte Martina Platen als ausgebildete Reitpädagogin in zwei Einheiten am Vormittag und am Nachmittag durch.

    Parallel zum Reiten nutzten die anderen Kinder die Spielangebote von Albrecht Schäffer. Sie spielten Federball oder Fangen, malten bunte Bilder auf großes Papier und bemalten ihre eigenen T-Shirts mit Pferdemotiven. Das Planschbecken bot an den heißen Tagen eine begehrte Abkühlung. Ein besonderes Erlebnis war die Bachwanderung mit Picknick am idyllisch gelegenen kühlen Wasser. Die Kinder entdeckten Insekten und Molche, bauten Staudämme und erforschten den Bachlauf.

    Mittags gab es täglich eine gemeinsame Mahlzeit im Schatten, gekocht von den engagierten Familienpatinnen oder anderen ehrenamtlichen Helferinnen. Danach hielten die Kinder "Siesta" unter den Bäumen und lauschten auf einer Decke liegend der "Kleinen Raupe Nimmersatt" oder anderen Geschichten.

    Zum Abschluss eines jeden Tages wurde in der Runde gesungen. Die Mädchen und Jungen wurden vormittags zu Hause abgeholt und am Nachmittag wieder von ihren Patinnen und den Mitarbeitern des Kinderschutzbundes zu den Eltern zurück gebracht. So hatten nicht nur die Kinder ihren Spaß bei der Freizeit, auch für die Eltern bot die kinderfreie Zeit eine Entlastung, in der sie Zeit für sich hatten und ihre Kinder gut untergebracht wussten.

    Die Rückmeldungen der Kinder, Eltern und Familienpatinnen zu den Ferientagen des Kinderschutzbundes waren durchweg positiv. Deshalb plant das Familienpatenprojekt, ähnliche Maßnahmen in jedem Sommer durchzuführen.

    Foto: privat

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an