AUETAL (tt). Den natürlichen Entdeckerdrang und die Neugier auf unbekannte Phänomene können jetzt die Kinder der Grundschule Auetal in Rehren ausleben. Dank zahlreicher Sponsoren und privater Spenden wurde dieser Tage das Forschungslabor eingeweiht. "Hier finden die Kinder Experimentierkästen, Mikroskope, Werkzeuge und Gerätschaften, wie Laborschalen, Lupen und andere Hilfsmittel, um den Geheimnissen der Natur auf den Grund zu gehen", so Lehrerin Carola Einhaus, die zusammen mit ihrer Kollegin Imke Stukenbrock und anderen aus dem Kollegium das Projekt betreut. Die Schüler der 3. und 4. Klassen beschäftigen sich der Jahreszeit angepasst zurzeit mit Getreide. Sie lernen, das Korn zu mahlen und Mehl herzustellen. Dabei müssen sie Werkzeuge verwenden, die auch die zeitliche Entwicklung über die Jahrhunderte verdeutlicht. Einst begannen die Vorfahren, das Korn mit einem Stein zu mahlen, danach wurde ein Mörser benutzt, später eine Kaffeemühle und heute eine elektrische Mühle. In einigen Wochen soll das Wetter, sowie Luft, Wasser und Strom eine besondere Rolle im Forschungsraum spielen.
"Dem Alter entsprechend werden wir aber auch schon mit unseren Schulanfängern kleine Experimente durchführen", ergänzt Imke Stukenbrock. Schulleiter Carl Gundlach, der froh darüber ist, dass sich großzügige Sponsoren gefunden haben, bedankte sich bei seinen Kolleginnen mit Blumen, weil es nicht selbstverständlich ist, dass sich Lehrer für besondere Projekte persönlich engagieren und mit Herzblut einsetzen, um das Vorhaben zu verwirklichen. Foto: tt
Die Kinder aus der Ganztagsbetreuung dürfen das Forschungslabor eröffnen. Liam Ehlerding weiß jetzt, wie mühsam es ist, Korn mit einem Stein zu mahlen. Schulleiter Carl Gundlach bedankte sich bei Carola Einhaus, Imke Stukenbrock und Christina Büthe (v.l.) mit Blumen für das Engagement.