LANDKREIS (ro). Interessante Derbys verspricht in dieser Saison die Handball-Verbandsliga. Neben den etablierten Teams des TSV Barsinghausen und des MTV Obernkirchen gesellt sich der Aufsteiger HSG Schaumburg Nord dazu. Spektakuläre Neuzugänge hat keines der Teams zu verzeichnen. Das Hauptaugenmerk liegt gezielt auf der Integration junger Talente. Die Schaumburger Vertreter MTV Obernkirchen und die HSG Schaumburg Nord haben am ersten Spieltag Heimrecht. Der MTV erwartet den TSV Wietzendorf und die HSG die HF Helmstedt-Büddenstedt. Beide Partien werden am Sonntag, 17 Uhr, angepfiffen. Staffelgefährte TSV Barsinghausen gastiert bereits am Sonnabend um 19.15 Uhr beim VfL Wittingen.
Mit dem Gastspiel am Kammweg in Obernkirchen meldet sich der TSV Wietzendorf in der Verbandsliga zurück. Gästetrainer Trainer Detlef Janke, der bereits in sein viertes Jahr auf der TSV Kommandobrücke geht, peilt mit seinem Aufstiegskader eine Position im gesicherten Mittelfeld an. Einziger Neuzugang ist Mirko Eggersglüß als Verstärkung für das Offensivspiel der Wietzendorfer. Aufpassen müssen die MTV-Verteidiger vor allen Dingen auf Linkshänder Nils Timme, der an guten Tagen Spiele im Alleingang entscheiden kann. Das Team reifte in der letzten Spielzeit. Einen furiosen 26:0-Punkte Endspurt sicherte den Aufstieg. Selbstzweifel dürften die Gäste somit beim ersten Auftritt am Sonntag wohl kaum zeigen. Von seinen eigenen Mannen verlangt MTV-Coach einfach einen engagierteren Aufritt als zuletzt im HVN-Pokalspiel beim klassenniederigeren MTV Auhagen.
Der Gegner der HSG Schaumburg-Nord zeigt sich sehr mutig. Nach dem Wiederaufstieg soll die Achterbahnfahrt der HF Helmstedt-Büddenstedt ein Ende haben. HF-Trainer Gunnar Mollenhauer ist überzeugt, dass das Gastspiel der Handballfreunde diesmal länger als 26 Punktspiele dauert. "Die Vorbereitung lief rund", so Coach. Verstärkt haben sich die Helmstedter am Kreis mit ihrem früheren Mitspieler Markus Kopp. Der Kreisläufer trug zuletzt zwei Jahre lang das Trikot des Oberligisten MTV Vorsfelde. Für die Position zwischen den Pfosten verpflichteten die Handballfreunde Christian Böhm vom Oberligisten SV Irxleben (Sachsen-Anhalt). Eine weitere Alternative für den linken Rückraum ist der ehemalige Warberger Dirk Reinhardt. Das HF-Team beschleunigt den Ball in der Vorwärtsbewegung enorm. Durch die Engespieltheit setzt sich die HF gleich große Ziele. "Die größte Hürde war, in die Verbandsliga reinzukommen. Wir kennen die neue Liga zwar nicht, aber wir wollen ins obere Drittel,"
so der Coach. Die Mannen um das HSG-Trainergespann Andre Steege und Thorsten Willuhn müssen sich gleich auf einen heißen Tanz gegen den Mitaufsteiger einstellen. Verletzungsbedingt muss die HSG auf Felix Lattwesen verzichten. Foto: bb