LAUENAU (al). Auch nach der Auflösung des bisherigen Vereins der "Schaumburger Künstler" müssen sich Interessierte an regionalem Kunstschaffen nicht umgewöhnen. Es gibt weiterhin Ausstellungen von Malerei, Radierungen, Fotografien und Skulpturen im Lauenauer Gewerbepark. Die "Projektgruppe Kunstetage Lauenau" hat sich gebildet. Ihr Debüt ist vom 5. September bis 10. Oktober an gewohnter Stelle zu sehen.
Bester Platz für regionale Kunst: die Ausstellungsräume im Lauenauer Gewerbepark.
Die neue Vereinigung experimentiert nicht nur mit Farben und Werkstoffen. Eine Wortspielerei mit farblicher Akzentuierung macht deutlich, dass die "Projektgruppe Kunstetage" eben "Pro Kunst" sein will und diese einer breiten Öffentlichkeit näher bringen möchte. Das hat der alte Künstlerverein in der Vergangenheit zwar auch schon getan; aber zuletzt waren einige Mitglieder nicht mehr bereit, sich in der komplett ehrenamtlich organisierten Ausstellung zu engagieren. So entschied sich die bisherige Vorsitzende Bruni Lemme für einen Schlussstrich mit gleichzeitigem Neuanfang: Der neue Zusammenschluss gilt stets nur für ein Jahr. Wer mitmachen möchte, muss sich verpflichten, Aufsichtsdienste in der Ausstellung zu leisten und bei anderen Vorbereitungen mitzumachen.
Das Konzept ging auf. Im nu fanden sich ehemalige Vereinsmitglieder mit weiteren Interessenten. Momentan sind es 17 kreative Könner, die ihre absolut neuen Arbeiten vorstellen wollen. Hinzu kommen drei Gäste sowie eine Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Fotografen Henner Trappe aus Obernkirchen. Es werden seine Fotos von Bühnenbildern gezeigt: "Kunst im Hintergrund" heißt der doppeldeutige Titel.
Bilder und Skulpturen liefern die Mitglieder Farideh Barazandeh, Ute Berardinelli, Jutta Braschke, Klaus Burschel, Renate Gänsslen, Liselotte Dehler-Schmahl, Bruni Lemme, Martina Reis, Kurt Schrieber, Otofati Schamsi, Eva-Maria Trieps, Achim Werner und Elke Willruth. Als Gäste sind Angelika Bucher (Radierungen), Guillermo Rivera Espejo (Zeichnungen) und Markus Duschek (Nadelmalerei) dabei.
Die Ausstellung wird am Sonntag, 5. September, um 16.30 Uhr mit einem musikalischen Rahmen durch Mitglieder der Schlaffhorst-Andersen-Schule Bad Nenndorf eröffnet. Zu sehen ist die Schau ferner an jedem Sonnabend von 14 bis 18 Uhr und an Sonntagen von 11 bis 18 Uhr.