1. Zwei Schwimmlehrer erhalten Ehrenamtskarte

    Über 30 Jahre beim DLRG tätig / Vorbildfunktion für Gesellschaft wird honoriert

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    STADTHAGEN (wa). Sie haben Höhen und Tiefen erlebt. Doch die fröhlichen Kinderaugen und ein Dank der Eltern sind für Monika Bartels und Hildegard Connor immer wieder Ansporn genug gewesen weiter zu machen. Seit über 30 Jahren sind die beiden Frauen nun schon für den DLRG in Stadthagen tätig. In diesen Jahren haben sie jährlich zwischen 30 und 50 Kindern das Schwimmen beigebracht. Aus diesem Grund bekamen die Damen nun in einer kleinen Zeremonie, im Zimmer des Bürgermeisters Bernd Hellmann, die Ehrenamtskarte überreicht.

    "Das Schöne ist, dass wir auf der Straße von den Menschen erkannt und angesprochen werden", so Bartels. Das seien dann meist Erwachsene die bei ihnen im Kindesalter Schwimmunterricht hatten. Connor und Bartels leiten in der Badewonne Nordsehl das Eltern-Kind-Schwimmen für Babys bis 4 Jahre. Die größeren Kinder im Grundschulalter bekommen weiterführend von Hildegard Connor im Tropicana das Schwimmen und Tauchen gelehrt. "Wir betreuen teilweise 52 bis 72 Kinder in zwei Stunden. Natürlich nicht alle gleichzeitig", berichtet sie. Traurig sei allerdings das einige Kinder gar nicht schwimmen können. Dies liege jedoch häufig an den starken Ängsten der Mütter. Genau deshalb gäbe es die Wassergewöhnung für Babys in Nordsehl. "Wichtig ist, dass die Kinder konstant dabei bleiben, ein Seepferdchen-Abzeichen allein reicht nicht aus. Die Ausdauer muss trainiert werden", sagt Monika Bartels.

    Angefangen hat alles Ende der Siebziger Jahre, als die eigenen Kinder von Connor und Bartels im Schwimmclub waren. Aber überhaupt auf die Idee gekommen, Schwimmlehrer zu werden, seien die Damen erst durch Ruth Mucker vom DLRG. Sie bat damals um Hilfe. Ein derartiges Engagement muss belohnt werden. Connor und Bartels seien eine Vorbildfunktion für die Gesellschaft, in der die Gemeinschaft heutzutage meist zu kurz kommt, sagt Bürgermeister Hellmann. Mit den von ihm überreichten Ehrenamtskarten haben beide nun die Möglichkeit, Vergünstigungen für Museen und anderen Einrichtungen in Anspruch zu nehmen. Ein edler Tropfen samt klassischem Schreiber runden die Ehrung ab. "Wer etwas für unsere Bürger leistet, der soll auch etwas zurückbekommen", so Hellmanns Worte.

    Auf die Frage wie lange Connor und Bartels noch ehrenamtlich tätig seien, sind sich beide einig, so lange sie gebraucht werden, bleiben sie auch dabei. "Die Kinder halten uns jung," betont Connor abschließend. Ein Glück für den Nachwuchs der kommenden Jahre, der sich bald von den Damen in die Welt der Badefreuden einführen lässt. Foto: wa

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