1. Vom Kartoffel-Schälen bis zum Kettensägen-Schnitt

    Jungenarbeitskreis organisiert Aktionstage für Jungen im JBF-Centrum

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    OBERNKIRCHEN (bb). Am Herd in der Küche die Mahlzeiten zubereiten, Gruppen-Training im Niedrigseilgarten, sein handwerkliches Geschick erproben, die Natur auf dem Bückeberg entdecken - acht junge Leute haben bei den "Aktionstagen für Jungen" im JBF-Centrum auf dem Bückeberg ein abwechslungsreiches Programm absolviert. Der "Jungenarbeitskreis im Landkreis Schaumburg" hatte die Aktionstage organisiert, die Wissensvermittlung und abenteuerliche Erlebnisse verbinden sollten. "Die Jungs sollten auch die Chance erhalten, sich auszuprobieren. Dinge erleben und tun, die im alltäglichen Leben nicht gehen", erklärte Jörg Beckmann vom Pro-Aktiv-Center der Awo. Gemeinsam mit anderen Sozialarbeitern aus dem "Jungenarbeitskreis" hatte er die dreitägige Freizeit auf dem Bückeburg organisiert. Dafür hatten sie ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Björn Reinking zog mit den Jungen unter dem Motto "Natur erleben und entdecken" in den Wald. Dabei konnten die Teilnehmer etwa beim Klettern und Abseilen ihren Mut erproben, Grenzen ausloten und kleine Abenteuer erleben. Karl-Heinz Knigge vom Kreisforstamt führte den Jungs vor, wie man mit der Kettensäge umgeht. Sie erfuhren welche Bäume es im heimischen Wald gibt und wie diese aufgebaut sind. Selber sägen durften die Teilnehmer nicht, aufgrund ihres Alters musste es bei Trockenübungen ohne laufende Kette bleiben. Die Schul-Sozialarbeiter Saka Cikotic und Thorsten Vogel vermittelten den Jungen im Niedrigseilgarten gemeinsame Erlebnisse. Kevin Schmieding, Koch im dritten Lehrjahr, leitete die Teilnehmer in der Küche an, wenn es darum ging, die gemeinsamen Mahlzeiten zu kochen. Die Teilnehmer seien mit Begeisterung bei der Sache gewesen, berichtete Jörg Beckmann. Egal ob es darum ging, in der Küche zu schnippeln oder als, wie Karl-Heinz Knigge lächelnd formulierte, ein "echter Männerjob" an der Motorsäge vorgestellt wurde. Auch das Hinterfragen von gängigen Rollenbildern und Klischees war Ziel des Projektes. Man habe die Jungenaktionstage in diesem Jahr als "Versuchsballon" organisiert, berichtete Beckmann. Mit dem Ergebnis sei man sehr zufrieden, so werde man wohl eine Neuauflage planen. Allerdings sei die Teilnehmerzahl etwas dürftig, so dass man sich Gedanken über eine anderen Termin mache.Foto: bb

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