1. Verhandlungen gescheitert

    Faurecia: Schlichtungsstelle bringt keine Einigung

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN (em). 95 Kollegen bei Faurecia müssen gehen: Die Verhandlungen zum Interessenausgleich über den Abbau von 95 Stellen im Entwicklungsbereich in Stadthagen und München wurden am Donnerstag für gescheitert erklärt. Das Unternehmen teilt mit, dass seit Juni Gespräche und Verhandlungen mit dem Betriebsrat geführt worden seien. Die Verhandlungen über einen Interessenausgleich wurden ab Mitte August in einer hierfür eingerichteten Schlichtungsstelle fortgeführt. "Leider konnten Arbeitgeber und Betriebsrat trotz Vermittlung des Schlichters keine Einigung erzielen," heißt es in einer Pressemitteilung.

    Der Arbeitgeber werde jetzt auf der Grundlage der gesetzlichen Regelungen mit der Umsetzung der geplanten Maßnahme beginnen und Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung aufnehmen, um einen Sozialplan zu verhandeln. Faurecia werde dabei alles tun, um die Mitarbeiter bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz bestmöglich zu unterstützen, so die Mitteilung. Das Unternehmen hatte im Juni angekündigt, die Personalstärke im Entwicklungsbereich um 135 Stellen an den Standorten Stadthagen, Neuburg und München anzupassen. Faurecia reagiert nach eigenen Angaben damit in erster Linie auf den Auslauf von Programmen, die nicht gleichwertig ersetzt werden konnten. Die Verhandlungen über den Abbau von 40 Stellen in Neuburg laufen separat mit dem dortigen Betriebsrat.

    Grundsätzlich bekennt sich das Unternehmen zum Standort: Stadthagen sei für Faurecia eine weltweite Zentrale für die Sitzentwicklung im Premiumsegment und gehöre zu den Innovations- und Hochtechnologie-Standorten. Langfristig werde an diesem Standort in Zukunftstechnologien investiert, auch wenn aktuell mit Personalabbau auf die veränderte strukturelle Situation und Auftragslage reagiert werden müsse.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an