1. Von Mittelalter, Gegenwart und Zukunft

    Historischer Markt mit alten Handwerkskünstern, Hellseherin und eine spannenden Feuershow

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    RINTELN (km). Ein paar mehr Besucher hätte das Museumsfest mit historischem Mark am vergangenen Wochenende unbedingt verdient gehabt - auch wenn der optischen Eindruck bisweilen getäuscht haben mag: So wie die Stände, an denen sich Epochen vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert präsentierten, an der Peripherie fast verschwanden, verliefen sich auch die Besucher auf dem großen Platz vor dem Museum.

    Die "spektakuläre Feuershow" am Samstagabend gehört zu den Höhepunkten des zweitägigen Festes.

    Bild_02: Hellseherin Laura offenbarte Interessierten die Zukunft

    Da guckt der kleine Radler mit seinem Helm genau zu, wie Spielmann Ansgar mit Mütze bei der Arbeit ist.

    Bild_04: Auch die allerjüngsten Besucherinnen interessierten sich schon für die schönsten Preziosen am Schmuckstand

    Bild_05: Bogenschießen sowie Axt- und Messerwerfen waren bei allen Altersgruppen gleichermaßen beliebt

    Immerhin aber gab es im Verlauf des Wochenendes auch immer wieder "Stoßzeiten", wo einige Hundertschaften anrückten, um sich Handel und Gewerbe vergangenen Zeiten vorführen zu lassen. Die höchste Frequenz wurde am späteren Samstagnachmittag registriert, als sich der "Fürst Ernst zu Holstein-Schaumburg" samt Gefolge die Ehre gab.

    Zu den Höhepunkten im Programm zählte zweifellos die "spektakuläre Feuershow", die zwei junge Damen am Abend vor dem Museums-Portal inszenierten, nachdem sie kurz zuvor noch selbst in der Stadt für ihre Vorstellung geworben hatten.

    Ansonsten gefielen vor allem die diversen handwerklichen Vorführungen. Im Mittelpunkt stand die "Lederey", die Korbflechter, Schmiede und eine Seifenmanufaktur. Kinder konnten sich im Schleifen und Polieren von Bernstein üben. Laura, die Seherin, offenbarte Interessierten in ihrem magischen Zelt die Zukunft, und Wolf Reichsritter von Eckbertstein erklärte alles über das Mittelalter und bot Armbrustschießen für Groß und Klein an. Besonders breiten Raum nahmen auch die Vorstellungen von Märchenerzähler und Spielmann Ansgar sein.

    Als weitere Mitmach-Aktionen wurden Bogenschießen sowie Axt- und Messerwerfen angeboten. Für das leibliche Wohl sorgten der orientalische Stand "Knoblauchfeuer", ein großer Spanferkelgrill, und der Bäcker mit dem Holzbackofen offerierte frisches Brot und andere bodenständige Leckereien.

    Auch im Museum wurde den Gästen an beiden Tagen einiges geboten: Führungen durch die aktuell Sonderausstellung "1945 - der Wesergebirgskessel und das Kriegsende zwischen Minden, Hameln und dem Steinhuder Meer", sowie ein Rundgang, bei dem das Thema "Hexenverfolgungen in Schaumburg" im Mittelpunkt stand. Foto: km

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