RINTELN (km). Die "Kleiderkiste" hat sich in ihrem eigenen Laden bestens etabliert. Seit nunmehr drei Jahren bietet die Dependance des Kinderschutzbundes in der Bäckerstraße ihre Palette für Familien mit schmalem Geldbeutel an. Am vergangenen Donnerstag stellten die insgesamt 13 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen ihr Angebot jetzt abermals auf die "Winterzeit" um: Die luftigeren Sommersachen wurden aus den Regalen genommen und durch dickere und wärmere Ware ersetzt.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen stellen ihre Regale in diesen Tagen auf die "Winterzeit" um.
Die "Kleiderkiste" war bereits im Herbst 2005 gegründet worden. Die Räumlichkeiten beim Kinderschutzbund erwiesen sich allerdings schon bald als zu begrenzt. Nach dem Umzug in die Bäckerstraße boomte das Geschäft innerhalb kürzester Zeit: Zahlreiche Familien deckten sich mit Kindersachen ein - die in den Boutiquen mit Neuwaren bekanntlich mitunter kaum weniger kosten als die Bekleidung für Erwachsene. In der Zeit wurden außerdem, zusammen mit dem EMMA-Zentrum und der AWO, zahlreiche "Erstausstattungspakete" für bedürftige schwangere Frauen vermittelt.
Um ihr vielfältiges Angebot aufrecht erhalten zu können, wird auch weiterhin gut erhaltene Kinderbekleidung gesucht - Wobei die Betonung auf "gut erhalten" liegt, nachdem sich der Anteil der nicht mehr verwertbaren Sachen zuletzt erheblich erhöht hatte. Auch sollten die "Gebrauchten" gut gewaschen sein, damit sie von den Kinderschutzbund-Mitarbeiterinnen sogleich in die Regale befordert werden können. Gesucht (und ausgeteilt) werden weiterhin auch Babysachen: Jäckchen, Bett- und Krabbeldecken, Strampler oder Schlafsäcke - ebenso wie Schuhe und Spielsachen aller Art. Zudem würden sich Kinderschutzbund-Vorstandsmitglied Simone Niebuhr und ihre Kolleginnen besonders freuen, wenn unter den künftigen Spenden vielleicht auch mal wieder ein paar - zwei- bis vierrädrige - "fahrbare Untersätze" für Kinder wären.
In der "Kleiderkiste" können Interessenten zwei Mal pro Woche nach brauchbaren Klamotten für ihren Nachwuchs stöbern: Montags von 9.30 bis zwölf Uhr und mittwochs von 15 bis 17 Uhr. Damit der gestiegene Kostenaufwand bewältigt werden kann, hofft der Kinderschutzbund, dass seine "Kundschaft" sich in Zukunft mit einer kleinen Spende erkenntlich zeigen wird. Foto: km